Mit der heutigen Präsentation der Beschreibung des
Col des Balistres, der seines Zeichens der östlichste Pyrenäenpass aller Zeiten ist, habe ich nun alle der von mir im Jahr 2009 befahrenen Pyrenäenpässe abgearbeitet und die dementsprechenden Berichte veröffentlicht.
Die absolvierte Strecke ist in der Karte markiert. Allerdings habe ich die Strecke nur grob mit einem Bildbearbeitungsprogramm in die Karte gepinselt, somit glänzt sie nicht durch Genauigkeit, sollte aber ungefähr wiedergeben, wo ich mich rumgetrieben habe. Unten die komplette Liste aller 35 Pässe und Strecken in der Reihenfolge, wie ich sie gefahren bin. Insgesamt habe ich dafür 5 Fahrtage benötigt, bei bestem Wetter (Sonne und >> 30 Grad) und ohne Behinderungen/Streckensperrungen.
Am Mittelmeer beginnend und nach Westen führend:
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Col des Balistres
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Collada de Toses
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Col de Puymorens
Pässe mit andorrianischer Beteiligung:
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Port d'Envalira
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Coll d'Ordino
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Coll la Botella
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Port de Cabús
Große spanische Runde:
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Col del Canto
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Coll de la Trava
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Coll de Port
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Coll de Jou
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Coll de Bóixols
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Coll de Faidella
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Puerto de Perves
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Coll de Espina
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Coll de Fadas
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Congosto de Ventamillo
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Collado de Foradada
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Puerto de Serrablo
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Col du Pourtalet
Französische Pässe, von Westen nach Osten:
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Col d'Aubisque
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Col du Soulor
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Gorge de Luz
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Col du Tourmalet
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Col d'Aspin
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Col de Peyresourde
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Col du Portillon(i)
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Col de Menté(i)
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Col de Portet d'Aspet(i)
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Gorges de Ribaouto
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Col de Latrape
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Col d'Agnes
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Port de Lers
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Col de Chioula
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Col des Sept Frères
Welche Pässe und Strecken aus dieser Menge die schönsten waren ist kaum zu sagen, da mir nur wenige gar nicht gefallen haben, und die Grenze zwischen
gut und
sehr gut naturgemäß ziemlich schwammig ist. Aber meine Top 5 der gefahrenen Strecken dürften wohl in Etwa die folgenden sein:
Der
Port de Cabús war mit Sicherheit der abenteuerlichste Pass meiner Reise, dessen spanische Westrampe eine schwere Stein-Schotterpiste ist und durch sehr schöne und verlassene Landschaft führt.
Süd-östlich davon befindet sich der
Coll de Jou, dessen felsige Westrampe von vielen kurzen Tunneln durchzogen ist.
Die schönste Schlucht war die
Congosto de Ventamillo, dessen Schluchtwände teilweise direkt an der Straße liegen und senkrecht 100 Meter und mehr in die Höhe ragen.
Beim französischen
Col d'Aubisque beeindruckte mich die Ostrampe, die an manchen Stellen mit viel Aufwand an eine Schluchtwand gehängt werden musste.
Direkt östlich davon liegt der
Col du Soulor, bei dem mich am Meisten der Streichelzoo auf der Passhöhe begeistert hat.
Alles in allem sind die Pyrenäen, und besonders der spanische Teil, weniger bevölkert als z.B. die Alpen. Vielerorts fährt man Kilometer um Kilometer, ohne auf menschliche Hinterlassenschaften zu stoßen, abgesehen von der Straße natürlich.
Sofern alles nach Plan verläuft, werde ich dieses Jahr wieder in die Pyrenäen kommen, und vor allem die bislang nicht gefahrenen Strecken abfahren, von denen es noch genügend zu entdecken gibt.
Viel Spaß in den Pyrenäen,
Mä