Letzte Woche waren
die bekanntesten Pässe der Pyrenäen an der Reihe, diese Woche sollen zwei normal- bis eher unbekannte dran glauben. Beide liegen links oberhalb von
Andorra und rechts vom eben erwähnten Fünferpack.
Von normal-nett zu sehr schnuckelig:
•
Col de Port
•
Col de Legrillou
Der
Col de Port ist zwar eine der Hauptstraßen in dem Gebiet, jedoch nicht arm an Kurven oder langweilig zu fahren. Mindestens die Westrampe liegt in teilweise dicht bewachsener Gegend.
Auf der Passhöhe geht es gemütlich zu, Wanderer, Pferde und Kühe sind unterwegs.
In Sichtweite zum Parkplatz ist mit der
Auberge de la Sapinière eine kleine Unterkunft zu finden, auf dessen Terrasse Snacks und komplett Mahlzeiten serviert werden.
Weiter nördlich zum
Port verläuft parallel der
Col de Legrillou. Seine Westrampe ist in Straßenkarten als schwierig/gefährlich markiert und liegt Urwald-ähnlichem Gebiet.
Lange Zeit kann nur bis zum Straßenrand geschaut werden, der Bewuchs ist links wie rechts viel zu dicht. Kann versehentlich doch einmal etwas weiter gesehen werden, ist es überall grün und grün und grün, während die Straße hart an der Schluchtwand entlang läuft und auf eine noch schmalere Spur zusammenschrumpft.
Wobei die ganze Rampe eigentlich nur eine Spur breit ist, aber für gewöhnlich passen auf dem Rest der Strecke alle vier Reifen eines Autos gleichzeitig auf den Asphalt. Der über viele Kilometer von einer Gras- oder Moosschicht verziert wird, was gewiss eine seltene Angelegenheit ist.
Beides sind West-Ost-Verbindungen und könnten alternativ gefahren werden. Will man schneller vorwärtskommen oder benötigt eine Pause in gemütlichen Umgebung inklusive Verpflegung, bietet sich der
Col de Port an. Will man rein ins Gebüsch und ein bisschen Urwald erleben, wäre der
Col de Legrillou die besser Wahl.
Bis dann,
Martin