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Aus dem Tour-Alltag eines Helmputzers
    
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Lebenslauf
Eine kurze Zusammenfassung meines Kradler-Lebens

Lebenslauf - Roller vor Antoni Meine ersten Kilometer mit einem motorisierten Zweirad fuhr ich im zarten Alter von 19 Jahren auf der Mittelmeerinsel Ibiza, mit einem gemieteten Automatikroller. War schon witzig, die Aufregung kurz vor den ersten Metern, als das Teil anfing sich zu bewegen, ohne das ich strampeln musste.

Während die anderen am Strand lagen, zog es mich hinaus in die Weite der Inselwelt. Ich fuhr einmal quer durch die Insel, die mir damals außerordentlich viel größer vorkam, als sie in Wirklichkeit ist.

Meine Führerscheine (Auto und Motorrad) habe ich getrennt gemacht. Gerade bei der letzten theoretischen Prüfung war ich mir eines negativen Ergebnisses sicher. Bei 2 Fragen musste ich komplett raten, bei 3 anderen habe ich die ein- oder andere Antwort ausschließen können, und habe dann geraten.
Ich habe tatsächlich diese Theorie-Prüfung (und auch die davor) mit 0 Fehlerpunkten überstanden. Habe heute keine Ahnung, wie das passieren konnte. Schätze mal, da war eine gehörige Portion Glück mit im Spiel.

Lebenslauf - Susi im HafenMein erstes eigenes Bike war eine Suzuki GS-500E, die ich Mitte 1995 gebraucht für etwas mehr als 4.000 DM erstanden habe. Die Susi war für mich ein spitzen Einsteigermotorrad. Mit ihr bin ich kurze Zeit später von Köln aus nach Ibiza gefahren. Hölle, gefühlte 10.000 Kilometer, fast nur über Autobahnen.
Abgesehen davon machte ich mit ein paar Freunden die Landstraßen der Gegend unsicher, das nicht weit entfernte Bergische Land östlich von Köln drängte sich dafür geradezu auf.

Teilweise wurde auch der Weg von der Arbeit nach Hause (damals Köln-Wahn, etwas außerhalb) erheblich ausgedehnt, aus den 25 Kilometern wurden nicht selten 125, da schöne und kurvenreiche Strecke fast vor der Haustür lag.

Ziemlich schnell waren die 34 PS der gedrosselten Maschine (mehr durfte ich mit meinem Anfänger-Führerschein nicht fahren) doch jett mau, also wurde sie auf sagenhafte 46 PS entdrosselt. Richtig ab ging die Kiste dann zwar nicht, aber im oberen Drehzahlbereich hatte sie doch etwas mehr Bums.

Lebenslauf - FZR im SchneeTrotzdem reichte das nicht, nach rund einem 3/4tel Jahr musste was Neues her. In meinem Fall eine Yamaha FZR-600, eine 4-Zylinder-Rennmaschine. Die war dann auch offen, hatte also knapp unter 100 PS. Heidewitzka, an das Grinsen der ersten Wochen kann ich mich noch erinnern. Gut, mit der Polizei wollte ich nicht viel zu tun haben (Probezeit?), aber das Fahren mit 100 PS machte auf der Drehorgel eine Menge Spaß. Allerdings waren die 100 PS in der Tat zuviel für mich, noch heute erinnere ich mich daran, das ich mich mit der Kiste beinahe in die Leitplanke gesetzt hätte, weil ich in einer Hochgeschwindigkeitskurve viel zu schnell war.

Lebenslauf - FZR + FirebladeKinners, was bin ich mit der Maschine geheizt. Im Nachhinein kann ich von Glück sagen, das ich die Zeit heil überstanden habe. Mit einem Kumpel war ich häufig im Bergischen Land bei Köln unterwegs, er mit einer 900er Honda Fireblade bewaffnet, somit musste ich immer etwas mehr wagen.
Mit der Kiste ging es abermals nach Ibiza (weiß gar nicht, warum es uns ausgerechnet dort so oft hingezogen hat), also wiedermal 10.000 Kilometer über die Autobahn nach Barcelona, und von dort aus per Fähre hinüber auf die Insel.

Bis dahin habe ich zwar schon 2 Bikes verbraucht (irgendwie beide unfallfrei geschrottet), aber einen echten Motorradurlaub, in dem der Weg das Ziel ist, war bis dahin nicht drin. Keine Ahnung warum, aber fahren um des Fahrens Willen, daran haben wir irgendwie nicht gedacht.

Pragel - Ostrampe unten Klöntaler SeeDas kam erst mit der nächsten Maschine, einer Suzuki RF-600, ebenfalls einem hochdrehenden Vierzylinder mit 98 PS. Gegenüber der FZR aber mehr ein Sport-Tourer als ein reiner Sportler, was auch am der fehlenden Power und dem nicht ganz so guten Durchzug zu merken war.
Mit der Maschine ging es dann tatsächlich in echte Motorradurlaube. Zuerst 1998 mit Arbeitskollegen Mic während eines langen Wochenendes in die Alpen, über eine Menge Autobahnen, Julierpass(i), Splügenpass, San Bernadino und Pragelpass, um nur die Wichtigsten zu nennen. 5 Tage sind nunmal keine lange Zeit, aber es machte Appetit auf mehr.

Chevennen - Weiße StraßeIm darauf folgenden Jahr 1999 bin ich gleich zwei Touren gefahren. Nummer 1 ging Anfang März Richtung Cevennen, was definitiv mein nassester und kältester Tripp war, bis heute! Ich musste mehrere Schneestürme überstehen, paar hundert Kilometer auf nasser und paar dutzend Kilometer auf zugeschneiter Straße fahren, und das mit ziemlich abgefahrener Hinterrad-Pelle. Das Stück Straße, an das ich mich am Besten erinnern kann war der Col du Beal, dessen Ostrampe komplett zugeschneit war.

Chevennen - Susi + Abschleppwagen7 Tage und einen kapitalen Motorschaden später kam ich wieder in Köln an. Mir war auf der Heimfahrt der Motor verreckt, somit hat mich der ADAC von Lyon aus im damaligen französischen Super-Zug Thalys nach Hause geschickt.

Chevennen - Letztes Foto - BahnhofMeine Susi kam ein paar Wochen später zu Hause an. Was war ich froh, das ich einen Euroschutzbrief hatte, ansonsten wären die Kosten für den Transport nach Köln (Mensch UND Maschine) kaum bezahlbar gewesen.

Elba - Norden - KüstenstraßeDer Susi wurde ein gebrauchter Motor eingesetzt (für 2.500 DM), im Juli kam dann eine richtige Tour. Fast 4 Wochen bin ich mit einer Bekannten durch die Alpen gefahren, mein bis heute längster Tripp. Sie fuhr eine TDM und war mit demselben flotten Fahrstil wie ich unterwegs, das passte. Es ging durch die Dolimiten, runter zum Gardasee, weiter nach Elba (sollte eigentlich Korsika werden, aber von Piombino fuhr keine Fähre), von dort aus durch die französischen Alpen, durch die Schweiz wieder nach Osten, und vom Stilfser Joch aus an einem Tag zurück nach Köln.

Lebenslauf - Bimota in GarageNach dem Urlaub bin ich dann irgendwie über den Freund eines Bekannten an eine Bimota SB-6 gekommen. Das Bike ist super, war in diesem Fall aber kein guter Kauf, unter anderem weil sie doch etwas mehr kaputt war, als der [zensiert] es vorher angegeben hat.
Zur Zeit steht sie abgemeldet in der Garage, vielleicht lasse ich sie irgendwann nochens herrichten. Was ich dann damit mache ist noch offen, denn als Tourer ist sie nicht wirklich gut zu gebrauchen, was nicht zuletzt an den schlechten Bepack- und Befestigungsmöglichkeiten liegt.


Ab dem Jahr 2001 wurde es dann finster ...

... aus finanziellen Gründen musste ich beide Bikes (RF und Bimo) abmelden ...

... lange Jahre ohne Motorrad folgten ...

...

bis endlich 2008 die Erlösung in Form einer hochhackigen Schwarzen kam:

Bikes - XT - nackich vor Garage von links

Eine niegelnagelneue Yamaha XT 660R, 5.700 Euro Anschaffungskosten (Liste damals 6.050 Euro).

Verdon-01 - XT vor Abreise von rechtsEinzylindermotor, 50 PS, 660 Kubik, schlank gebaut, und ganz was anderes als die Motorräder, die ich bis dahin gefahren bin. Ziemliches Wagnis für mich, denn auch eine kurze Probefahrt gab nicht zu 100% Aufschluss darüber, ob eine Einzylinder-Maschine etwas für mich ist.
Das hatte sich jedoch nach dem ersten Urlaub erledigt, den mit der XT sind vor allem kleine und schlechtere Straßen sehr gut zu fahren, ohne das man halb in der Liegestütz auf dem Hobel hängt. Abgesehen davon, das auf der Autobahn jeder Kilometer ein Knochenjob ist, gefällt mir die XT richtig gut.

Olivier - Blick auf Brücke WWIm Jahre 2008, 10 Jahre nach meiner ersten echten Motorrad-Tour, ging es abermals mit nun Ex-Arbeitskollegen Mic in die Alpen, sozusagen eine Jubiläums-Tour. Von Köln aus 7 Tage durch den westlichen Teil der französischen Seealpen (Col de la Madeleine) Richtung Süden, unser Ziel war der Grand Canyon du Verdon, den wir nach 3,5 Tagen auch erreichten. Von dort aus nahmen wir die östliche Route (Col de l'Iseran(i)) wieder zurück nach Norden, mit einem kleinen Abstecher weiter nach Osten in die Schweiz.

Verdon-03 - Letztes Foto BrückeDen letzten Tag haben wir fast komplett bei strömendem Regen fahren müssen, angefangen mit dem Grimselpass, auf den ich bei dem Wetter absolut keine Lust hatte. In Deutschland ging es direkt auf die Autobahn, und die wurde bis Köln an einem Stück durchgezogen, abgesehen von mehreren Tank- und einem McDonalds-Stopp.

Diese Tour ist zur Zeit auch die einzige, von der ich eine Tag-für-Tag Beschreibung angefertigt habe. Angefangen habe ich auch andere, aber nur die zur Verdon-Tour 2008 ist bereits fertig.
Dazu hier der Urlaubs-Bericht und hier der Blogbeitrag.

Ganz nebenbei fing mit der XT für mich auch das Zeitalter der Digitalkameras erst so richtig an, daher habe ich ab 2008 viele viele Bilder der befahrenen Pässe gesammelt, und konnte damit gut meine Webseite illustrieren. Auf den Reisen davor habe ich eher wenige Bilder mit Chemo-Knipsen gemacht, aber nun wurden es 1.000 Fotos pro Woche, Tendenz stark steigend.

Barris - Ostrampe oben HK-Pano2009 war der Startschuss zu regelmäßigen, mehrwöchigen Rundfahrten, die ich nicht zuletzt wegen der Urlaubslänge alleine angetreten habe. Im August fuhr ich zuerst übers Timmelsjoch in die Dolomiten, um mich von dort aus nach Westen in die Provence und wiedermal zum Grand Canyon du Verdon durchzuschlagen, an dem ich ein paar Tage verweilt und Verwandte auf ihrem Campingplatz besucht habe.

Jou - Westrampe Tunnel + SpiegelEigentliches Ziel waren die Pyrenäen, die danach an der Reihe waren. Etwas mehr als eine Woche war ich in dem Gebiet, bevor ich durch das Zentralmassiv zurück in die Provence gefahren bin, um über das Jura und die Vogesen ins heimatliche Köln zu gelangen.

Der Urlaub war ziemlich heftig, da ich alleine unterwegs war und gerade in den Pyrenäen kaum jemanden zum Quasseln gefunden habe. Dort spricht man zu 99% nur französisch oder spanisch, beides sind nicht meine Stärken.

Spina - Passhöhe Bike vor Abgrund 3DIm Jahr 2010 wollte ich eigentlich schon Mitte Mai die Saison eröffnen, wegen des miesen Wetters und diversen Vorbereitungs-Schwierigkeiten kam ich aber erst Ende Juni auf die Piste. Nach meinem Vorjahres-Vereinsamungsurlaub durch Provence und Pyrenäen war für dieses Jahr zuerst ein 3 Wochen Urlaub durch die benachbarten Alpen von Österreich, Italien und der Schweiz geplant.

Trentino-Tour - Bikes vor HotelDies habe ich auch so durchgezogen, wobei ich allerdings nicht so viele Pässe gefahren bin, wie eigentlich erhofft. Das Schöne an dem Urlaub war, das ich mit vielen Leutchen in Kontakt kam. Ist zum Teil aber auch kein Wunder, da ich 6 Tage in einem Bikerhotel zwischen Pordoi und Campolongo genächtigt habe.

Eigentlich stand für das Jahr noch eine weitere Tour auf dem Plan. Aus der wurde dann aber nichts, da mir einfach die nötige Zeit fehlte (schaffe schaffe Häusle baue). Geplant waren 4 Wochen durch die Alpen, runter zur Verdon-Schlucht und ein weiteres Mal durch die Pyrenäen.

Einen Teil davon habe ich während einer 2-wöchigen Tour im Juli 2011 nachgeholt. Es ging über den Brenner(i) nach Italien, zum Stilfser Joch, weiter zum Gardasee, von dort aus nach Osten bis in den nord-westlichsten Teil Sloweniens und wieder ab nach Hause.

Tremalzo - Südrampe + Cockpit 3DLeider war der Wettergott nicht auf meiner Seite. In der ersten Woche ging es noch, ich konnte die Gegend um den Gardasee genießen, unter anderem 4 Schotterstrecken, von denen 2 für meinen Schotter-Skill schwierig zu fahren waren. Allem voran die Tremalzo-Südrampe(i), die ich endlich aus der Nähe gesehen habe.

Ostalpen - Komposit Kälte Regen In der zweiten Woche war ich fast nur auf nassen Straßen unterwegs. Abgesehen davon, das ich im Laufe des Tages mich und mein Gepäck regelmäßig in Regenklamotten eintüten musste, auch kam ich weit langsamer vorwärts als geplant. Allein deswegen sind mir 10 bis 20 Pässe/Strecken durch die Lappen gegangen. Da ich bei Regen oder auch nur drohendem Regen keine Schotterpisten angehe, unter anderem weil alleine up Jück, musste ich gleich mehrere hochinteressante Naturpisten canceln. So z.B. den Monte Crostis(n) und mehrere in Slowenien beheimatete Dreckspisten.

Vrsic - Südrampe unten 90er WarnungAber ein paar interessante (asphaltierte) Bergstraßen habe ich dennoch gefunden und befahren. Zu nennen seien da u.a. der Monte Zoncolan, berühmt/berüchtigt aus dem Giro d'Italia, der traumhaft schöne Cason di Lanza(i), und der extrem kehrenreiche Vrsic-Pass. Ganz umsonst war der Urlaub somit nicht, aber ich hätte mir durchaus eine höhere Ausbeute an Bildern und Informationen erhofft.

Die konnte ich dann im August 2012 verbuchen, als es 2 Wochen durch die Westalpen ging. Nachdem ich mir das Jahr davor in kalt-nassem Wetter den Zinken halb abgefroren habe, wollte ich bei > 35 Grad braten und schwitzen.

Westalpen13-02 - Bikes im AutozugPer Autozug habe ich mich nach Alessandria bringen lassen, was im linken unteren Eck der italienschen Alpen liegt. Von dort aus bin ich in die französischen Alpen gefahren, habe mich dabei immer weiter nach Norden gearbeitet, bis ich links vom Genfer See im Jura-Gebirge rauskam und von dort in einer Nacht- und Nebelaktion nach Hause gedonnert bin.

LGKS-NO - Mitte schwere Stelle 3DDer Urlaub war mit Abstand der schmutzigste meiner bisherigen "Karriere". Ligurische Grenzkammstraße(i), Asietta(i), Parpaillon, Sommeiller und mehrere andere Dreckspisten bin ich abgefahren. Die dazwischenliegenden Asphaltstraßen kann man fast als Verbindungsetappen ansehen. Wahnsinnig interessant, noch dazu hatte ich mit dem Wetter weitaus mehr Glück als im Jahr davor. Rückenschmerzen waren leider auch mit von der Partie, wahrscheinlich den anstrengenden Schotterpisten geschuldet, außerdem habe ich häufig gezeltet, und komme wohl nicht so gut mit der 2 Zentimeter dicken Reisematratze zurecht.

Emparis - Westrame oben Belag Bike 3DWas den Schotter angeht, hat es in diesem Jahr "Klick" gemacht. Vorher noch total überfordert, wusste nicht welchen Weg ich durch die Steine nehmen soll, war total unsicher - und auf einmal gings. Der interne Filter, was alles ignoriert werden kann und welche Stellen wichtig sind, sprang an und funktionierte. Den Respekt vor Schotterpisten habe ich damit zwar nicht verloren, aber der Bammel zu Beginn jeder Schotterpiste, der ist weg.

Sommeiller - Passhöhe Schild Ikke Bike

Außerdem ist seitdem für alle Ewigkeit gewiss:

Ich habe die LGKS-Nordost-Schleife überlebt
-- mich kann nichts mehr töten --


Ostpyrenäen-13-02 - Bike im ZugNach dieser außerordentlich befreienden Selbsterkenntnis, so fern der Realität sie auch sein möge, hatte ich für den Urlaub im August 2013 wieder die Pyrenäen auserkoren. In dem Gebiet war ich vier Jahre nicht, wurde also Zeit. Für die Hinfahrt wählte ich den Autozug, wie schon im Jahr zuvor, nur diesmal noch weiter runter nach Narbonne. Zog sich ganz schön, die Hälfte der Zeit hat der Zug nur gestanden, schon eine traurige Effizienz der Deutschen Bahn.

Ostpyrenäen 2013 - Tag 3 - Ikke nahe GalamusEigentlich wollte ich einmal quer fahren, fast bis zum Atlantik, krallte mich dann aber zu sehr im östlichen Bereich fest. Von einer teuren aber schönen Unterkunft aus fuhr ich in der Gegend rund um Axat alles ab was ging. Das dauerte 6 Tage, erst danach ging es nach Süden in den spanischen Teil und später weiter nach Westen.

Canya - Ostrampe oben Bike BelagAuch in dem Urlaub warteten einige Schotterpisten auf mich, jedoch weit weniger als im Jahr davor. Ein bisschen nervte, das ich in zuviele Sackgassen reingefahren bin und dadurch viel Zeit verplemperte. Für die kommenden Jahre wollte ich mich diesbezüglich besser vorbereiten oder ein Navi mitnehmen. Doch auch ohne Schotterpisten habe ich schöne Strecken gefunden. Im Uhrzeigersinn ging es einmal um Andorra herum, wieder nach Narbonne, per Autobahn ins Vercor-Gebirge, von dort aus straight nach Norden, rein in die Schweiz, nach Deutschland und rauf auf die Autobahn.

Forclaz2 - Passhöhe See SprungrampeZusammengefasst kam der Urlaub nicht an den im Jahr 2012 heran, war dennoch eine nette Angelegenheit. Vor allen Dingen bin ich wohl zu spät gestartet, das Wetter war bereits kälter und feuchter als gedacht. Deshalb habe ich sehr selten gezeltet, denn abends konnte man nie sagen wie lange das Wetter halten würde. Dementsprechend teurer wurde der Urlaub, was gänzlich anders geplant war.
Für nächstes Mal nahm ich mir tapfer vor, früher zu starten. Spätestens Anfang August, besser noch Ende Juli.

Ardeche - Mitte BogenFast auf den Tag genau ein Jahr später hat es mich Mitte August 2014 in die Westpyrenäen verschlagen. Allerdings nicht per Autozug, da ich diesmal ohne jeglichen Rabatt gleich doppelt soviel hätte zahlen müssen, satte 440 Euro. Somit hieß es per Autobahn nach Lyon, durch die Ardeche(i) und das Zentralmassiv, vorbei an Albi schon war ich in den Bergen.

Larrau - Nordrampe oben Erroimendy SchildDas Programm war klar definiert: Alles westlich der Vorjahresstrecke abgrasen. Das war nett, wieder ein durchaus gelungener Urlaub. Aber ich muss dabei schon irgendwie sagen, das mir die Strecken weiter östlich besser gefallen haben. Vor allem was Schotterpisten angeht, ist dort weit mehr freigegeben, wohingegen ich Richtung Atlantik viele Verbotsschilder gesehen habe. Dennoch habe ich schöne Strecken gefunden, so zum Beispiel den Puerto de Larrau(i), der obenrum sehr knochig und kahl ist. Gegen Ende habe ich auch noch die üblichen Verdächtigen abgegrast, da wären Aubisque, Soulor und als letzten Pass der Tour den Tourmalet.

Westpyrenäen 2014 - ParisDie leider bei dichtem Nebel, somit konnte ich nicht wirklich neue tolle Bilder der Pyrenäen-Celebs eintüten. Anschließend habe ich es mir richtig gegeben, bin rund 1.300 Kilometer Autobahn nach Hause gefahren. Mittendrin lag/liegt das französische Dorf Paris, in dem ich mich kurz von einem fotografisch wenig begabten Touristen ablichten ließ.

Jaizkibel - Campingplatz Faro de Higuer Aussicht aus ZeltDie genialsten Tage habe ich allerdings nicht in den Bergen verbracht, im Gegenteil, gleich auf Höhe Null. Beziehungsweise fünf bis zehn Meter über Normal-Null, in Sichtweite zum Atlantik auf dem Campingplatz Faro de Higuer, nahe dem westlichsten Pyrenäenpass Alto de Jaizkibel(i). Tolle Sache, die Zelte können auf mehreren Ebenen aufgebaut werden, von denen die oberste rund 20 und die tiefste 5 Meter von Wasser und Wellen entfernt ist. Wie lange hab ich da gesessen und einfach nur dem Sound der Brandung gelauscht. Da werde ich sowas von gewiss noch einmal vorbeischauen.

...

Eigentlich sollte es irgendwann mal "europäisch-exotischer" werden (war schon für 2011 geplant). Auf meiner Wunschliste stehen Island, Norwegen, Sardinien, Korsika, der Appenin und nicht zuletzt die Karpaten in Rumänien.

Und irgendwann sollte ich endlich dem Ruf des afrikanischen Schotters folgen, der immer lauter wird. Allerdings rede ich davon auch schon seit 2011 oder länger.

Was letztenendes aus meinen Zukunftsplänen wird, ... tja, mal schaun.

Gruß Martin

Trentino-Tour - Pause am Finstermünz 3D


LGKS-Nordost - Abhänge links und rechts Helmcam






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