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Tremalzo |
Passo di Tremalzo |
Italien |
Alpen |
1686 m |
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Lat/Long: 45.836633 10.689826 |
Texte |
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Der Passo di Tremalzo hat zwei grundlegend verschiedene Rampen: zum Einen die asphaltierte Nordrampe, und seine geschotterte, berühmt/berüchtigte Südrampe.
Die Nordrampe beginnt auf der Passhöhe des Passo Ampola. Die komplette Rampe ist bis zur Tremalzo-Passhöhe 13 Kilometer lang und durchgehend asphaltiert.
Und noch dazu höllen-schön. Mindestens was den fahrerischen Aspekt angeht, denn längere Geraden sind kaum zu finden, es reiht sich eine Kurve an die andere, gemischt mit vielen Kehren unterschiedlichstem Radius. Ich war bereits 1999 schonmal vor Ort, und konnte mich wage an eine nette Auffahrt erinnern, aber im Jahr 2010 hat mich dieses Kurvenparadies doch sehr überrascht.
Es ist ein einziges Kurvenlegen, wegen der großzügig ausgelegten Straße hat man auch bei Gegenverkehr noch genügend Platz und muss keine unliebsamen Begegnungen fürchten. Die ersten 9 von insgesamt 13 Kilometern der Nordrampe führen durch schönen und dichten Wald, von der Umgebung ist kaum etwas zu sehen, und die Straße ist 2 Fahrspuren breit. Auf den noch fehlenden 4 Kilometern bis hoch zur Passhöhe ist das Gelände offener, die Landschaft weit einsehbar und die Straße an vielen Stellen nur 1,5 Spuren breit. Die Piste ist meist von guter Qualität, allerdings gibt es mehrere Stellen mit eingerissenem Asphalt, die bei unachtsamer Fahrweise einen Biker vom Bock werfen können.
In dem offenen Bereich fährt an mehreren Unterkünften vorbei, von denen einige im Sommer jedoch nicht im Betrieb sind. Die Passhöhe markiert schließlich ein Albergo/Ristorante, das nicht zu verfehlen ist. Für all diejenigen, die keinen Schotter mögen, keine Ausnahmegenehmigung in der Tasche haben, oder sich nicht mit der örtlichen Polizei anlegen wollen, ist dort der Wendepunkt erreicht, denn hinter dem Albergo beginnt die geschotterte Südrampe
Am Tremalzo sind übrigens auf viele Fahrradfahrer unterwegs, von denen einige die Gegend für eine nicht überall praktizierbare Passüberquerung nutzen. Auf der gut asphaltierten Strecke geht es hinauf, und auf der knochigen und geschotterten Südrampe lassen sie sich hinabrollen und genießen die Abfahrt. Somit sind viele von denne unterwegs, auf Radler sollte am Tremalzo verstärkt acht gegeben werden.
... hatte ich mir für 2010 zwar vorgenommen, bin sie dann aber doch nicht gefahren. Daher über diese nur ein paar Informationen, die Hälfte davon aus 2. Hand.
Hinter dem Rifugio geht es auf die Schotterstrecke, sie ist kaum zu verfehlen. Dort wird aus der Asphaltstraße auch gleich Schotterbelag, der viele spitze Steine zu bieten hat. Schon auf den ersten Metern ist man bei gutem Wetter nicht alleine, auch bei Wanderern und Radlern ist sie beliebt. Laut Internet ist die weitere Strecke nach unten schwierig bis sehr schwierig und durchgehend geschottert.
Es gibt Passagen mit ausgewaschener Straße, blankem Fels und für Fahrzeuge nur selten Wendemöglichkeiten. Genügend Federweg sollte das Fortbewegungsmittel auf jedenfall haben, egal ob es sich um Motorrad oder Auto handelt, bei letzteren wird Vierradantrieb dringend empfohlen. Akzeptiert man diese Risiken und Einschränkungen, soll eine wunderschöne Passfahrt auf einen warten.
Obwohl die Einfahrt mit mehreren Verbotsschildern aller Art beinahe verstellt ist, auch mit einem Motorrad kann sie völlig legal befahren werden. Dafür ist lediglich eine Sondergenehmigung erforderlich, die man in Vesio (am Fuß der Südrampe) bekommt, wenn man 2 oder mehr Tage in der näheren Umgebung übernachtet. In der Praxis habe ich persönlich dies noch nicht durchgezogen, aber Foren im Internet berichten darüber, das der ganze Vorgang ohne Probleme von statten läuft. Teilweise erledigen die Hotels den Papierkram, und man kann am nächsten Morgen mit voller Konzentration auf den Schotter in den Tag starten. Diese Ausnahmegenehmigung kosten keinen Cent, man muss sie halt nur haben (und vorsichtshalber auch dabei-haben).
Ich werde wahrscheinlich 2011 einen weiteren Anlauf wagen, diesmal mit nicht-abgefahrenen Reifen und einem noch nicht geflickten Hinterreifen.
Fazit:
Auch wenn man keinen Schotter mag und ungerne eine Strecke zweimal fährt, die Tremalzo-Nordrampe sollte man nicht links liegen lassen. Und wenn die Südrampe nur halb so nett ist, wie alle berichten ...
Hinweis: Die Beschreibung ist zwar recht frisch, aber da ich im Juli 2011 ein weiteres Mal vor Ort war, wird die Beschreibung in nächster Zeit um fehlende Informationen ergänzt. Weitere Infos dazu siehe in den EAs. Vorweg: Die Südrampe ist nicht einfach zu fahren, besonders mit Intermediates. Viel loses Geröll, harte Steigungen, viele Spitze Felsen. Aber er ist ein Erlebnis, das sich jeder Schotterfahrer mindestens einmal antun sollte.
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Die Nordrampe ist im waldigen Bereich 2 Spuren, im oberen offenen Gelände 1,5 Spuren breit. Der Belag ist meistens gut zu fahren, aber hin und wieder tauchen Schäden auf, die bei zu sorgloser Fahrweise richtig gefährlich werden können. Ein Teilstück habe ich in Erinnerung, bei dem mitten auf der Straße eine 10-20 Zentimeter hohe Stufe lag. Auf mehreren Metern längs zur Fahrtrichtung ist dort scheinbar die Straße etwas abgesackt. Wer dort ungünstig mit den Rädern draufkommt, kann sich verabschieden. Aber wie erwähnt, es handelt sich um Ausnahmen, 99% der Strecke sind gut zu fahren.
Die Südrampe ... darüber werde ich vielleicht im Jahr 2011 in aller Ausführlichkeit berichten können.
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Die Einfahrt auf die Nordrampe ist auf der Passhöhe des Passo Ampola zu finden, an der Kreuzung sind kleine braune Hinweisschilder mit der Aufschrift "Tremalzo" aus beiden Fahrtrichtungen gut zu erkennen. Auf die Südrampe gelangt man in Vesio, deren Einfahrt ist wahrscheinlich mit einer Vielzahl von Verbotsschildern gekennzeichnet.
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Auf der Passhöhe befindet sich das Albergo Garda, das Nord- und Südrampe gleichermaßen trennt wie Asphalt und Schotterbelag. Dort treffen sich Motorradfahrer, Radler und Wanderer, zu quasseln gibt es dort immer etwas.
Eine eigene Webseite konnte ich zu dem Albergo nicht finden, aber ein paar kleine Informationen bietet der weiter unten angegebene Link auf gardasee.de
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Wie oben in der Passbeschreibung schon erklärt, ist die Südrampe nur mit (kostenlos erhältlicher) Sondergenehmigung befahrbar.
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(i) Beschreibung in Arbeit (n) Nicht befahren - beidemale keine ausführliche Beschreibung
2011er Pässe --- vom 2. September 2011
Ostalpen - Tag 7 --- vom 16. Juli 2011
Ostalpen - Tag 5 --- vom 12. Juli 2011
Ostalpen - Tag 4 --- vom 11. Juli 2011
Alte Pässe des Trentino --- vom 17. Oktober 2010
Trentino-Tour Tag 17 --- vom 22. Juli 2010
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