Tourtag 17 – Donnerstag 15. Juli 2010
Der Ruhetag gestern hat richtig gut getan, mit freiem Kopf, ohne Gedanken an die Heimat und an Arbeit ging es ans Werk. Daran sollte ich auf zukünftigen Touren denken, sobald ich beim Fahren nicht mehr bei der Sache bin, unbedingt eine Auszeit nehmen.
Wieder ging es ins Gebiet westlich des
Gardasees. Dort wollte ich eigentlich die geschotterte Südrampe des
Tremalzo(i) fahren ...
... die man mit Sondergenehmigung auch befahren darf. Da ich aber schon einen Reifenschaden hatte, mein Reifen kaum noch Profil hat und mein Bike ohnehin reif für fast sämtliche Wartungsarbeiten ist, habe ich mir nur kurz die asphaltierte Nordrampe angeschaut.
Und danach ging es zum
Passo della Spina. Ich war vor 11 Jahren schonmal da, und wusste was Schönes auf mich zukommt, aber er war noch herrlicher als ich es in Erinnerung hatte. Zuerst Kurven und Kehren allerengster Art ...
... oben angekommen geht es durch einen stockdunklen Tunnel.
In dem habe ich kurz Halt gemacht. Dort tropft es von der Decke, ansonsten ist es total ruhig. Ein Örtchen um kurz zu verweilen, bevor es auf die lebensgefährliche Weiterfahrt geht.
Super. Einfach nur schön. Einer der Top 5 Pässe in diesem Urlaub, wieviele auch noch kommen mögen. Da geht der eigentlich auch ganz nette
Maniva völlig unter, und ist kein Bild wert. Nach diesem ging es wieder fast 100 Kilometer zurück zum
Gardasee. Auf dem Weg dorthin hatte ich etwas Pech mit der Streckensuche, kleine Pässe habe ich nicht gefunden, alles ging nur über gut ausgebaute und ebenso gut besuchte Hauptstraßen. Egal, der
Spina hat den Tag gerettet.
Morgen ist einpacken angesagt. Es geht langsam aber sicher Richtung Heimat, laut meinen Schätzungen komme ich dort nach 5 weiteren Fahrtagen an. Das Kölsch kann somit schonens kaltgestellt werden!
Prost,
Martin