Als letztes großen Radrennen in den Alpen startet am kommenden Wochenende die 101.
Tour de France. Von
Samstag den 5. Juli bis
Sonntag den 27. Juli geht es auf 3.664 Kilometern durch
England,
Belgien,
Spanien und natürlich
Frankreich. Die Tour lässt sich dabei in drei Bereiche aufteilen: Zuerst
England, eher flache Gebiete und die
Vogesen, dann sind die
Alpen an der Reihe, zuletzt die
Pyrenäen.
Generelle Informationen über die zu fahrende Strecke sind zu finden unter:
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http://www.letour.fr/le-tour/2014/us/overall-route.html
Desweiteren können alle Etappen auf einer separat einsehbaren Map begutachtet werden. Für aktuelle Informationen während der Tour steht ein Twitter-Account bereit.
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http://tdf2014.webgeoservices.com/wgsportal/mapviewers/65/
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https://twitter.com/letour
Die ersten drei Etappen zwischen dem
5. und 7. Juli finden in
England statt. Großbritannien scheint dieses Jahr hip zu sein, war der
Giro d'Italia doch zu Anfang Gast in
Irland, was bekanntlich auch zum Königreich gehört.
Wen mag es verwundern, gefahren wird im Flachland. Wie auch die
Etappen 4 bis 7, die in
Frankreich zwischen
Normandie und
Vogesen stattfinden.
Erst die
8. Etappe am
Samstag den 12. Juli führt in die Berge und somit in die
Vogesen hinein. Gegen Ende des Tages stehen der
Col de la Croix des Moinats und der
Col de Grosse Pierre auf dem Plan, beide um die 900 Meter hoch. Eine Mini-Bergankunft in
Gérardmer schließt den Tag ab.

Der
Sonntag wird mit der
9. Etappe richtig nett. Die
Vogesen sind nunmal kein Hochgebirge, daher fehlen natürlich die Pässe jenseits von 2.000 oder wenigstens 1.500 Meter, doch an dem Tag geht es die ganze Zeit nur rauf und runter, mindestens sechs Mal. Begonnen wird mit
Col de la Schlucht,
Wettstein, drei kleineren Anhöhen und dem härtesten Anstieg bis zum
Le Markstein.

Die höchste Stelle wird mit 1.336 Metern am
Grand Ballon überquert, dessen großer Ballon von beiden Rampen gesehen werden kann. Ebenfalls können von der Passhöhe aus die Alpen erspäht werden, wofür allerdings sehr gute Fernsicht gegeben sein muss. Was die Radler wahrscheinlich wenig interessiert, denn die müssen auf einer gnadenlosen Bergabfahrt noch über den
Col Amic, bevor sie sich in
Mulhouse nahe dem Dreiländereck ausruhen dürfen.
Einen Teil der Etappe bin ich bereits selbst gefahren (motorisiert natürlich) und kann die Strecken nur empfehlen. Allen voran
Schlucht und
Grand Ballon.
http://www.letour.fr/le-tour/2014/us/stage-9.html

Während der
10. Etappe geht es ebenfalls sechsmal hoch und runter, durch die Bergankunft ganz am Ende eigentlich sogar 6,5 Mal.
Col du Firstplan,
Petit Ballon,
Platzerwasel,
Oderen und noch weitere Pässe sind zu bezwingen, spätestens alle 30 Kilometer ist der nächste Gipfel an der Reihe.
Nette Sache, von der ich allerdings nur den
Platzerwasel kenne. Der wegen der Tour hoffentlich eine neue Asphaltdecke bekommt, denn die war mindestens im Jahr 2009 die Seuche schlechthin.
http://www.letour.fr/le-tour/2014/us/stage-10.html

Zehn Etappen, die ohne Ruhetag am Stück gefahren werden müssen, nicht übel. Dafür ist am
Dienstag den 15. Juli Ausruhen angesagt, bevor es in der
zweiten und dritten Woche durch
Alpen und
Pyrenäen geht. Über welche Pässe dort gefahren wird, plauder ich in rund 14 Tagen aus.
Machts gut,
Martin