Die 2014er Verion des
Giro d'Italia steht in den Startlöchern.
Vom 9. Mai bis 1. Juni werden die Radler an 21 Fahrtagen durch
Irland,
Appenin und
Alpen gejagt, wobei ihnen 3 Ruhetage zur Erholung bleiben. Bis zum Zielort in
Trieste im östlichsten Zipfel Italiens sind 3.450 Kilometer zu fahren und mehrere Dutzend Pässe zu überqueren. Die von mir bereits besuchten möchte ich wie schon so oft in den vergangenen Jahren kurz ansprechen.
Vorweg diverse Links und ein Blick auf die gesamte Strecke:
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http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2014/en/?lang=en
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http://de.wikipedia.org/wiki/Giro_dItalia_2014

Die entsprechende Webseite ist wie immer bei der Zeitschrift
Gazetta.it untergebracht und traditionsgemäß maximal
klicki-bunti-verseucht. Ohne JavaScript, Flash und mindestens 4 Kernen auf der Hauptplatine geht da nix wirklich vorwärts. Jedes Jahr aufs Neue kämpfe ich mich Stund um Stund da durch, nur um rauszufinden welche Pässe auf dem Weg liegen. Ne billige HTML-Tabelle und ich wär sowas von glücklich, aber nein, ist nicht.
Tatsache ist zudem, das ich von den Strecken der ersten 15 Etappen nicht eine einzige bereits selbst gesehen habe. In der letzten Woche kann ich richtig schön angeben, viele Meter habe ich selbst befahren. Aber für Woche 1 und 2 kann ich nur kurz berichten, wann es wo lang geht..
Die
Etappen 1 bis 3 finden weit nördlich in
Irland statt. Ja, richtig gelesen, das Irland links neben
Großbritannien. In
Belfast findet am
9. Mai der Prolog statt, Tags darauf eine 218 Kilometer lange Flachlandetappe von und nach
Belfast, mit abschließende 187 Kilometer langer Reise von
Armagh nach
Dublin.
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http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2014/it/percorso-tappe/tappe.shtml?t=01&lang=en
Am 12. Mai ist Ruhe angesagt, während Mensch, Material und Medizin nach
Giovinazzo geflogen werden, das sich tief unten im Stiefel befindet. Von dort an geht es über die
Etappen 4 bis 11 durch den
Appenin, dem Mittelgebirge Italiens. Es mag dort schöne Strecken geben, doch endet für mich Italien in
Piombino, wo es 1998 für mich auf die Fähre nach
Elba ging.
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http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2014/it/percorso-tappe/tappe.shtml?t=04&lang=en
Auf der
12. Etappe am
22. Mai ist Einzelzeitfahren angesagt. Über 46 flache Kilometer geht es von
Barolo bis
Barbaresco. Der Tag darauf findet im Flachland um
Turin statt, somit sind auch da keine hohen Berge angesagt. Die 14. Etappe hat zwar endlich wieder Profil zu bieten, doch geht es im Gebiet rechts vom
Iseran(i) und unterhalb des
Aosta-Tals über keine bekannten Anhöhen.
Erst die
15. Etappe am 25. Mai wird wieder interessanter. Nach 197 Kilometern Flachland finden die letzten 20 Kilometer im Anstieg hoch zum
Montecampione und den Ort
Bassinale statt. In dem Gebiet habe ich vor Jahren eine Ost-West-Passage gesucht, aber bin nicht fündig geworden. Auch die angesetzte Bergankunft endet in einer Sackgasse. Wäre das nicht der Fall, rechts hinterm Berg liegen der
Maniva(i) und der sehr ansehnliche
Spina.
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http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2014/it/percorso-tappe/tappe.shtml?t=15&lang=en
Das war's dann. Für den Tag darauf ist der dritte und letzte Ruhetag angesetzt.

Von den zu erklimmenden Pässe der finalen Woche berichte ich in 10 bis 14 Tagen. Da gehts richtig zur Sache, zu nennen seien da Hammerteile wie der
Gavia, das
Stilfser Joch,
Monte Zoncolan und ein kleines Bergzeitfahren an der heftigsten Rampe des
Monte Grappa(i).
Gruß
Martin