Tourtag 7 – Montag 5. Juli 2010
Eigentlich wollte dich das
Hotel Olympia in
Arabba schon längst hinter mich gelassen habe, aber die Geschichte mit der Reifenpanne und dem ADAC hat alles etwas verändert. Morgens wartete ich auf einen Anruf vom ADAC, wie es mit meinem Bike weitergehen sollte.
Schon um 10: 10 Uhr kam der Anruf, Bike wäre fertig, ich könnte es abholen. Nur nochmal zur Erinnerung, erst gestern Abend (an einem Sonntag!) um 22 Uhr habe ich den Schaden gemeldet. Keine 12 Stunden später ist alles behoben.
Wie sich in der Werkstatt herausstellte, die 200 Meter Luftlinie bzw. 2 Kilometer Fußweg entfernt war, haben sie nicht den Reifen, sondern nur den Schlauch gewechselt. Sofern ich den Mechaniker richtig verstanden habe, hat ein stattlicher Nagel das ganze Dilemma ausgelöst, die Pelle wäre aber noch in Ordnung. Gekostet hat es 60 Euro, mir war erstmal alles egal, ich wollte weiterfahren. Als Kamera stand mir meine (2 Jahre) alte Lumix TZ-5 zur Seite, daher war wieder Fotomarathon angesagt.
Es ging von
Arabba über den
Falzarego (hier Passhöhe und paar Kurven der Südrampe) ...
... zum nicht allzu fernen
Valparola, der nicht wirklich weit entfernt liegt, und an dessen Nordrampe ein nettes Hotel steht.
Dann war endlich das
Grödner Joch an der Reihe, das mir Tags zuvor nicht vergönnt war.
Hinter dem Joch liegt das
Grödner Tal, wo ich noch einmal die Einfahrt hoch zur
Seiser Alm gemacht habe. Am Vorabend habe ich mich im Internet per Google-Earth schlau gemacht, wo denn die Einfahrt sein könnte. Wahrscheinlich habe ich sie auch gefunden, aber die Einfahrt war gesperrt. Scheinbar kommt man dort nur von Westen aus dran, und dann ist sie wahrscheinlich auch Einbahnstraße. Muss ich nach dem Urlaub nochens bei.
Das was noch fehlte war das Würzjoch, das recht weit nördlich in den Dolomiten liegt.
Kleine Straße auf der Westseite, so hatte ich es von damals (11 Jahre her) noch in Erinnerung. Herrlich zu fahren, wäre da nicht der einsetzende Nieselregen gewesen. Ich wusste nie so ganz, ob die Straße nun grade eben noch trocken, oder doch schon nass und rutschig und war, somit musste leider etwas Tempo rausgenommen werden.
Von da aus ging es wieder zurück zum Hotel, auf dem Weg lag der
Campolongo, den ich in diesem Urlaub nun auch schon dreimal gefahren bin. Als ich Zuhaus grad mit dem Abpacken meiner Maschine beschäftigt war, kam man schon wieder ins quasseln. Unter anderem kam jemand zu mir und meiner XT 660 (50 PS!) und motzte über den Bums seine KTM 900 (100 PS?).
Sojet dürfte wohl auch der Grund gewesen sein, warum ich länger in dem Hotel geblieben bin. In einem Hotel, in dem auch andere Biker einkehren, gibt es immer was zu verzälle. Dagegen zum Beispiel meine Unterkunft vom ersten Tourtag, wo ich als einziger Gast den Abend im Zimmer ohne Fernseher verbrachte, na das nenne ich Kontrastprogramm.
Noch 2 Tage bis zum Deutschland-Halbfinalspiel, bei dem sich die Länge meines Urlaubs entscheidet.
Ciao,
Mä