Tourtag 6 – Sonntag 4. Juli 2010
Weiter gehts mit meinen
historischen Aufzeichnungen. Der Sonntag hatte gleich mehrere Highlights zu bieten, die nicht alle positiver Natur waren. Fangen wir aber mit der gefahrenen Strecke an, als wäre nix aufregendes passiert.
Der Tag fing jedoch mit Warterei an, da hier in der Sella-Runde ein Radrennen stattfand. Viele Strecken waren zeitweise gesperrt. Wann welche gesperrt waren, darüber sollte ein Infoblättchen aufklären, das aber dermaßen unübersichtlich war, das es keiner wirklich kapiert hat. Eines stand jedoch fest, um 12 Uhr konnte ich von meinerm Hotel in
Arabba nach Norden über den
Campolongo fahren.
Der ist mit 11 Kilometern nicht allzu lang, somit war ich schnell in
Corvora. Von dort aus wollte ich zum
Grödner Joch, aber ein Polizist auf der Straße machte deutlich, die Strecke ist gesperrt. Mehrere Biker im Hotel waren sich einig, das die Strecke laut Informationsbroschüre freigegeben sein sollte, aber naja. Also wieder über den
Campolongo, zum x-ten Mal über den mir schon langsam auf den Keks gehenden
Passo Pordoi, um dann endlich einen neuen Pass zu sehen, das
Sella Joch.
Von dort aus weiter nach Westen, wo ich die östliche Einfahrt zur
Seiser Alm zum verrecken nicht finden konnte. Einen schöne Stunde habe ich dort verbraten, bis ich es endlich aufgegeben habe. Somit ging es über den wenig aufregenden
Painidersattel zum
Niger Pass(i).
Und nun kam endlich das Hightlight von positiver Natur, der
Passo Lusia. Ein Schotterpass, bei dem es auf holpriger und sehr steiler Piste den Berg hinauf geht. Mein erstes Schotterstück seit ... seit dem letzten Urlaub im August letzten Jahres. War gar nicht so einfach, sich wieder auf losen Untergrund einzustellen.
Und als streckentechnisches Finale stand noch der
Pellegrino auf dem Plan ...
... von dem aus es dann gemütlich 40 Kilometer über unspektakuläre Straßen ins Hotel zurückgehen sollte. An der Stelle übrigens ein dreifach Hoch auf meine neue
Canon G11, die auch bei dunkler Umgebung noch hervorragende Bilder macht. Zu dem Zeitpunkt war es bereits so dunkel, das ich die Karte im Tankrucksack ohne Lichtquelle nicht mehr entziffern konnte.
Das waren die Strecken des Tages, von denen mir die Schotterpiste des Lusia wohl am Besten gefallen hat.
Die anderen Hightlights packe ich in separate Berichte.
Gruß
M