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Sella |
Sellajoch Passo Sella |
Italien |
Alpen |
gj. Offen |
2240 m |
11 % |
11 km |
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Lat/Long: 46.508502 11.766762 |
Texte |
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Die Südrampe des Sellajoch beginnt im stark bewaldeten unteren Drittel der Pordoi-Westrampe. Auch auf den ersten Kilometern der Sella-Rampe wachsen Bäume dicht an dicht, währen sich die Straße auf vielen Kurven nach oben schlängelt.
Besonders auffallend ist, das man sehr häufig freien Blick auf die zackigen Felsformationen in der Umgebung hat, so z.B. das der Sella, mit dem benachbarten Sass Pordoi, und andere im Sommer teilweise mit Schnee bedeckte Gipfel.
Hin und wieder sind kleine Raststellen direkt an der Straße zu finden, die mit Tischen und Bänken zu einer Rast einladen, während die Bewaldung immer lichter wird, je weiter man nach oben kommt. Dabei wirkt der Wald irgendwie anders als den benachbarten Pässen, gerade im mittleren und oberen Bereich. Die Bäume sind kleiner, wirken nicht so riesig und wie ein dichter Wald zusammenhängend, auf seine Art sympatischer. Nicht einfach zu beschreiben, aber die Sella-Südrampe hat gewissermaßen ihren ganz eigenen Charakter. Die Straße ist dabei halbwegs gut in Form, bietet Kurven und Kehren in einem schön wilden Mix. Während am Pordoi fast nur der Fahrspaß zählt, hat man an der Sella etwas mehr Zeit, die Landschaft zu genießen, wozu ich nur raten kann.
Fast die komplette Rampe ist übrigens auch von oben zu sehen, vom Aussichtspunkt des Sass Pordoi. Von der Passhöhe des Pordoi kann per Gondel die dünne Luft in fast 3.000 Metern Höhe erobert, und auf der westlichen Seite des Berggipfels ein Blick in die Tiefe und die darunterliegende Sella-Rampe geworfen werden. In dem Bereich steht ein Metallkreuz, das von unten gesehen werden kann. Wenn man weiß wo es ist, und genau hinschaut (rechtes Bild, linkes oberes Eck).
Die kleine Passhöhe ist schnell überquert, sofern sie nicht von Bussen und deren Touristenladungen total überfüllt ist. Die Busse kommen übrigens fast alle aus dem nördlich gelegenen Wolkenstein, daher ist es eher unwahrscheinlich, das allzuviele den Fahrspaß auf der Südrampe verderben.
Die Nordrampe liegt bis zur Hälfte in sehr kahlem Gebiet, ausgedehnte Walddurchfahrten sind eher selten. An der Passhöhe, und sogar noch ein ganzes Stück davor, kündigt sich das markante und frei in der Gegend stehende Felsmassiv der Langkofelgruppe an.
Dessen höchste Erhebung ist die Grohmannspitze, die auf 3.126 Metern liegt und in dem obigen Panoramabild etwas rechts der Mitte des Felsmassivs beheimatet ist. Fährt man die Nordrampe bergauf, ist das Massiv die ganze Reise lang Teil des Sichtfeldes. Die zackigen Felsen lassen wunderbare Fotomotoive zu, wie selten woanders in der Form gesehen.
Die Fahrt nach unten ist dann weniger romantisch als im Süden. Der Straßenverlauf ist weit einsehbar, und häufig auch die Kolonnen von Reisebussen, die sich nach oben und unten kämpfen. Auch wenn es mehr Geraden als auf der anderen Pass-Seite gibt, sind die Busse kaum zu überholen, besonders dann, wenn zwei oder mehr hintereinander fahren. Somit bleibt häufig Zeit für kurze Pausen.
Auf der Hälfte der Rampe treffen dann die Rampen von Sellajoch und Grödnerjoch zusammen, kurz danach ist der schöne Teil der Abfahrt eigentlich schon vorbei. Der weitere Weg Richtung Talort Wolkenstein findet an einer Bergwand statt, die dicht bewachsen ist, und seltener den Blick in die Umgebung freigibt.
Außerdem herrscht dort meistens gut Verkehr, der gemütliches Fahren kaum zulässt. Zu bestimmten Zeiten ist sogar Schleichen in einer Kolonne angesagt. Zwischen den Bäumen ist Wolkenstein ab und zu sichtbar, jedoch nur während der Fahrt, da in dem Bereich keine Raststellen oder Aussichtspunkte vorhanden sind.
Der touristisch ziemlich überlaufene Ort markiert das Ende der Passfahrt, die man, wenn möglich gar nicht bis ins Tal durchziehen sollte. Eher zu Empfehlen wäre es, auf halbem Weg der Rampe gleich weiter zum Grödnerjoch zu fahren.
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Die Straße ist fast durchgehend 2 Spuren breit, nur an wenigen Stellen etwas enger. Der Asphalt war im Jahr 2010, ähnlich wie am Pordoi, meistens recht gut, allerdings gibt es einige Ausnahmen. Diese Stellen haben satte Risse, Abplatzungen oder Erhebungen vorzuweisen, die bei schneller Fahrweise gefährlich werden können.
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Die Südrampe des Sellajoch beginnt auf der Westrampe des Passo Pordoi. Es ist die einzige größere Abzweigung auf der Rampe und sie ist zudem gut ausgeschildert, somit nicht zu verfehlen. Die Nordrampe läuft kurz vor dem Talort Wolkenstein mit der Westrampe des Grödnerjoch zu sammen.
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Direkt auf der Passhöhe befindet sich das Berghotel Maria Flora, das scheinbar über keine eigene Webseite verfügt, und ein mit Solarzellen ziemlich gut zugedeckter Kiosk bzw. Andenkenladen. Die Passhöhe wird regelmäßig mit Reisebussen von Wolkenstein aus angefahren, dementsprechend voll kann es dort oben werden. Dies betrifft Fahrzeuge (Busse), und natürlich Touristen, die den kleinen Andenkenladen jedesmal förmlich überfallen.
Die Passhöhe ist vom bereits angesprochenen Sass Pordoi auch als Ganzes zu sehen, aus der Ferne und aus sechs bis siebenhundert Metern mehr Höhe.
Auf der Nordrampe, wenige Höhenmeter unterhalb der Passhöhe, steht das Rifugio Passo Sella. Zimmer ÜF beginnen bei 40 Euro, eine Übernachtungsmöglichkeit (inklusive Frühstück) im Mehrbettlager ist ab 25 Euro zu bekommen. Auf der Südseite, nur wenige 100 Meter von der Kreuzung zum Pordoi entfernt, stehen zwei Restaurants, eines davon ist das Ristorante Pian Schiavaneis. Zusätzlich muss es auch noch irgendwo das Rifugio Carlo Valentini geben, dessen genaue Lage ich aber nicht ermitteln konnte.
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Erweiterte Sella-Runde --- vom 15. Mai 2011
Sella-Runde --- vom 28. April 2011
Trentino-Tour Tag 6 --- vom 7. Juli 2010
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