Die
Dauphiné ist noch unterwegs, schon beginnt mit der
Tour de Suisse die nächste der kleineren großen Radrundfahrten. Vom heutigen
Samstag den 14. Juni bis Sonntag den 22. Juni zieht es die Rennfahrer durch die schweizer Alpenwelt. Insgesamt 9 Etappen stehen auf dem Plan, die ohne Ruhetag am Stück gefahren werden müssen.
Übersicht der gesamten Strecke und der einzelnen Etappen:
http://www.tourdesuisse.ch/de/tour_de_suisse_2014/etappenplan/
Wie immer möchte ich einen Blick auf die zu fahrenden Strecken werfen und ein wenig darüber berichten. Aus meiner Sicht gibt es allerdings nur zwei wirklich interessante Etappen, als da wären Nummer 2 und Nummer 9.
Etappe 2 am Sonntag den 15. Juni startet in
Bellinzona, führt 30 Kilometer durchs Flachland, und dann beginnt der rund 50 Kilometer lange Anstieg hoch zum
Großen St. Gotthard. Wenn ich das richtig gesehen habe sogar auf der alten
Tremola, die mit Kopfsteinpflaster ausgelegte und sehr kehrenreiche Route, die parallel zur gut asphaltierten und mit Galerien versehenen neuen Piste liegt.

Den Pass geht es hinunter und sofort wieder den Berg hinauf, liegt doch der
Furkapass gleich nebenan. Da muss man auch nicht weit hinunterfahren, ist der nächste Talort bereits auf 1.500 Metern Höhe zu finden. Höllisch schöne Gegend, mit einem leider kaum noch als solchen erkennbaren
Rhonegletscher auf der Westseite.

In
Gletsch wird rechts abgebogen und die paar Meter hoch zum
Grimselpass gefahren. Ebenfalls sehr schön, mit See auf der Passhöhe und zwei Seen etwas weiter unten. Die Abfahrt ist dann die längste der ganzen Etappe, bis runter auf 600 Meter und an einem meiner
Lieblings-Campingplätze vorbei.

Zum Abschluß steht der
Brünigpass an, der zwar nicht die Klasse der vorangegangenen Strecken hat, aber mit dem
Lungernsee auf der Nordseite ebenfalls einen Hingucker fürs Fernsehen bietet. Alles in allem, von Start bis Ziel durchaus eine sehr ansehnliche Strecke.
http://www.tourdesuisse.ch/de/tour_de_suisse_2014/etappenplan/2_etappe/
Am Tag vor dieser Etappe findet zur Eröffnung das Einzelzeitfahren statt, an den 6 Tagen danach geht es gewissermaßen durchs schweizer Mittelgebirge. Ein bisschen rauf und runter, möglicherweise durch schöne Gegenden, in denen ich jedoch noch nicht gewesen bin und es wegen der Vorliebe für hohe Berge wohl vorerst auch dabei belassen werde. Auf der 8. Etappe fährt man am Ende hoch nach
Villars sur Ollon, das gewissermaßen zur Südrampe des
Col de la Croix(i) gehört, aber die Reise endet im Ort, die Passhöhe wird nicht erreicht.
Erst die
9. und letzte Etappe am 22. Juni geht wieder richtig in die Berge. Zwar keine benannten Pässe, doch sind während der Etappe 3 harte Anstiege und Abfahrten zu bewältigen, bevor am Schluß eine schöne Bergankunft in
Saas Fe möglicherweise den Sieger der gesamten Tour erst auf den allerletzten Metern ermittelt.
http://www.tourdesuisse.ch/de/tour_de_suisse_2014/etappenplan/9_etappe/
Das war es dann für dieses Jahr. Da gab es schonmal interessantere Strecken, wobei ich möglicherweise etwas zu sehr auf die wirklich hohen Dinger fixiert bin.
Wie auch immer, nach der Tour ist Schluß mit Ausruhen, am
5. Juli ist die
Tour de France an der Reihe.
Bis denne,
Martin