Eigentlich wollte ich in den nächsten Tagen vermehrt
Dreckspisten unter die Lupe nehmen, jedoch kommt meine Textabteilung nicht ganz aus dem Quark. Daher muss
Italien noch kurz warten und zwei eher kurze Asphaltstrecken aus
Frankreich als Lückenfüller herhalten.
Im Jahr 2012 während meines Westalpen-Urlaubs suchte ich mehr oder weniger nur eine angenehme Strecke vom
Col Bayard weiter nach Norden und war an dem Tag mit mindestens einem meiner Zufallsfunde eigentlich ganz zufrieden.
Von klein nach groß:
• Col du Noyer
• Col de Rioupes
Zur Ostrampe des
Col du Noyer zweigen an der Nordrampe der
Bayard-Hauptstraße gleich mehrere Wege ab. Wenigstens auf dem von mir Gewählten hatte ich keinerlei Navigationsprobleme, da der
Noyer an jeder Kreuzung ausgeschildert war. Der führt auf 1,5 Spuren breiter Piste untenrum durch offenes Gelände, obenrum hart an einer Bergwand entlang.
Mit viel Aussicht ins Tal und sehr kurvenreicher Streckenführung, wie ich es mag.
Die Passhöhe hat was vom
Vivione, gemütlich, klein, ruhig, nett, Restaurant inklusive.
Die Westrampe schlängelt sich auf ähnlich schmaler Straße durch Felder und Wiesen. Wer Glück hat, kann ganz am Ende Kletterern bei der Arbeit zuschauen, die Straße liegt gleich neben der
Défilé des Etroits.
Über den anschließenden
Col de Rioupes lässt sich wenig sagen. Er ist nur 7 Kilometer lang, die Straße 2 Spuren breit und 1a in Form, bestes Terrain für gute Schräglage. Die Aussicht sei noch zu erwähnen, die im Süden ein breites Bergmassiv bereit hält, das von der ganzen Passstraße aus gesehen werden kann.
Den
Noyer für Fahrspaß in engen Kurven, den
Rioupes als tiefschräglagige Ausruhstrecke. Das Duo kann man gut mitnehmen und anschließend eine sehr waldige Strecke im Westen weiter nach Norden fahren, wo zum Beispiel der
Col d'Ornon(i) wartet. Die Gegend ist somit nicht verkehrt.
Gruß
Martin