Nach dezenter Winterpause von nur knapp mehr als 6 Monaten ist es an der Zeit, meinem Webseitchen wieder Leben einzuhauchen. Da passt es ganz gut, das der
Giro d'Italia gerade über die Straße huscht und ich kurz ein paar Worte dazu verlieren kann.
Punkt 1: Die übliche Klicki-Bunti-Webseite der Gazetta.it ist nervig wie eh und je. Dauert ewig zu laden, wird in minimal älteren Browser krude angezeigt und zu allem Überfluß sind Datumsangaben falsch. Somit alles beim Alten, was den Giro angeht.
Zu finden ist die offizielle Webpräsenz hier:
http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2013/en/index.shtml
Was die Darstellung des zu fahrenden Profils angeht, haben sie sich nett was einfallen lassen. Auf einem Bild ist im Wesentlichen alles drauf. Interaktiv, mit allen Pi Pa Po, und gut ist das zackige Höhenprofil zu erkennen, das gegen Ende hin immer extremer wird.
http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2013/en/percorso-tappe/index.shtml
Die erste Woche ist bereits vorbei, es ging vor allem durch den mittleren und unteren Teil des Stiefels,
Abruzzen und
Appenin. Darüber kann ich nichts berichten da ich es bis so weit unten noch nicht geschafft habe. Montag ist Ruhetag (Kurzform: RIP), neun Fahrtage liegen hinter den Akteuren.

Richtig los geht es mit Beginn der zweiten Woche, am
Dienstag den 14. Mai auf der
10. Etappe. Zuerst wird mit dem
Passo Cason di Lanza(i) wirklich schöne Strecke gefahren, die lange Zeit nur eine schmale Spur zu bieten hat und durch dichten Wald führt. Das Etappenfinale findet in der Nähe der Passhöhe des
Passo di Nevea(i) statt, dessen Straße zwar breiter ausgebaut ist aber durch ebenso schöne Gegend führt. Beide Strecken sollte man gesehen bzw. gefahren haben.
http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2013/it/percorso-tappe/tappe.shtml?t=10&lang=en
Etappe 11, Mittwoch der 15. Mai führt zuerst über den
Forcella Laverdet. Soweit mir bekannt, ist er für Normalsterbliche gesperrt, ich stand vor ein paar Jahren davor. Sehr schade, denn im unteren Bereich warten viele Serpentinen. Die anschließende Fahrt über
Sella Ciampigotto hat mir gut gefallen und in der Hütte auf der Passhöhe lässts sich gut übernachten.
http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2013/it/percorso-tappe/tappe.shtml?t=11&lang=en
Die Etappen 12 und 13 bestehen aus Flachland und Zeitfahren, es wird somit wenig zu sehen geben.
Etappe 14 am 18. Mai verläuft weniger über enorme Pässe, vielmehr an ihnen vorbei. Die Strecke führt durch den Ort
Sestriere, der südlich von
Asietta(i) und
Finestre(i) liegt, zwei schöne und nicht sonderlich schwierig zu fahrende Schotterpisten. Von der
Asietta hat man an vielen Stellen hervoragenden Blick in das Tal, das von den Radlern durchquert wird.

Das Finale findet in
Bardonecchia statt. Dort geht es rauf zum
Jafferau, den ich noch nicht gefahren bin. Aber den gleich in der Nähe befindlichen
Sommeiller habe ich mir letztes Jahr im Schweiße meines Angesichts angeschaut. Tolles Teil, dürr, hoch, schwer zu fahren.
http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2013/it/percorso-tappe/tappe.shtml?t=14&lang=en

Am
19. Mai während der
15. Etappe macht der Giro einen Abstecher nach Frankreich. Erst über den
Mont Cenis(i), der auf der Passhöhe mit alten Festungen, einem kleinen Schotterstück (abseits der Hauptstraße) und enorm augenfreundlichem See prahlen kann.
Von dort aus führt die Strecke geradewegs zu
Telegraphe(i) und weiter zum
Galibier(i), die beide häufig auf der
Tour de France mit in die Planung einbezogen werden. Da dürfte es ebenfalls viel der schönen Landschaft zu sehen geben.
http://www.gazzetta.it/Giroditalia/2013/it/percorso-tappe/tappe.shtml?t=15&lang=en
Das wäre zweite Woche. Nach 6 Fahrtagen findet am
Montag den 20. Mai der letzte Ruhetag statt, bevor mit weiteren 6 Etappen die letzte Woche eingeleutet wird. Auf der wartet unter anderem das
Stilfser Joch auf Kundschaft, nette Sache. Über das plaudere ich die Tage nochens.
Auf das dieser recht schnell getippte Blogbeitrag der erste von sehr vielen dieses Jahr wird. Kann ja nicht angehen, das hier alles vor sich hingammelt wie sonst nur das Zeug in meiner Garage. Et XT wartet auch noch auf die ersten Meter 2013. Ejal.
Man liest sich,
Ma