Die letzte Woche der diesjährigen
Tour de France findet in den
Alpen statt, bevor es wie üblich nach
Paris zum gemeinschaftlichen Ausrollen geht.
http://www.letour.fr/2011/TDF/COURSE/us/le_parcours.html
Auf die
16. Etappe geht es am
Dienstag den 19. Juli im Flachland bei
Saint Paul Trois Chateaux. Bis kurz vor dem Ziel geht es fast durchgehend bergauf, der höchste Punkt wird 10 Kilometer vor dem Ende der Etappe erreicht, wenn die Radler den 1.268 Meter hohen
Col de Manse überqueren.
http://www.letour.fr/2011/TDF/COURSE/us/1600/etape_par_etape.html

Am
Mittwoch den 20. Juli sind während der
17. Etappe der
Col de Montgenèvre(i) und der Ort
Sestriere als höchste Erhebungen zu passieren. Es geht zwar schon gut auf und ab, ist hinsichtlich der kommenden Etappen aber nicht weniger als eine ruhige Einfahrrunde.
http://www.letour.fr/2011/TDF/COURSE/us/1700/etape_par_etape.html

Müsste ich am
Donnerstag den 21. Juli, während der
18. Etappe mit einem anderen Menschen den Platz tauschen, wäre es bestimmt kein Radler der Tour de France. Im italienischen
Pinerolo beginnt die Etappe, führt von da an nach oben, nach oben, und noch weiter nach oben, bis nach 107 Kilometern schließlich der 2.744 Meter hohe
Col Agnel erreicht wird. Schmale Straße und sehr schöne Strecke, meines Erachtens aber nur, wenn man motorisiert unterwegs ist.

Im weiteren Verlauf wartet dann der
Col d'Izoard auf Kundschaft, der in den oberen Bereichen fast wüstenartige Landschaft zu bieten hat. Neben der Straßen können allenthalber lange Geröllfelder gesehen werden, die dem Pass einen ganz eigenen Charakter verschaffen.

Kaum sind die Sportler im Tal bei
Briancon angekommen, müssen sie auch schon wieder die nächste Steigung angehen. Es geht über die Ostrampe und die Passhöhe des
Col du Lautaret(i), und von da aus zum
Col du Galibier(i). Keine Ahnung, wo da oben genüngend Platz für eine Zielankunft sein soll, aber irgendwie werden die das schon hinbekommen.
http://www.letour.fr/2011/TDF/COURSE/us/1800/etape_par_etape.html

Als letzte Runde in den Bergen muss am
Freitag den 22. Juli die
19. Etappe absolviert werden. Sie ist zwar nur 110 Kilometer kurz, aber es sind höllisch knackige Steigungen zu bezwingen. Zuerst geht es über den
Col du Télégraphe(i) nach Süden, wo als nächstes der
Col du Galibier(i) lauert. Schon wieder, könnte man sagen, denn der war bereits am Vortag Ziel der Etappe.

Danach geht es den
Col du Lautaret(i) nach Westen hinab, durch kurviges und extrem schluchtiges Gebiet. Das Ende der Etappe ist ein Klassiker erster Güte, es geht hinauf nach
Alpe d'Huez. Auf dem Stück wird sicherlich die Tour entschieden, eventuell ändert sich dort auch das ganze Klassement.
http://www.letour.fr/2011/TDF/COURSE/us/1900/etape_par_etape.html
Tja, das war es dann mit der Tour. Und gewissermaßen auch mit guten Berichterstattungen aus der Welt der hohen Berge, wenigstens für dieses Jahr. Es kommt zwar noch die Vuelta, aber das ist eigentlich eher ein Flachwasserrennen. Auf jedenfall geht es weder durch Alpen oder Pyrenäen.
Ist jedoch nicht weiter schlimm, denn wer will schon im August vor dem Fernseher rumhocken.
Machts gut,
Martin