Tourtag 14 – Montag 12. Juli 2010
Heute verließ ich das aus meiner Sicht etwas seltsame und auch zu teure
Lanterna. Interessanterweis hat er mir doch die alten, wie im Internet angegebenen Preise berechnet. Auf die Vermittlung einer Werkstatt wollte ich auch verzichten, denn mitlerweile hatte ich mich an das klappern der Kette gewöhnt, und ehrlich gesagt, meine Lust die Kette im Urlaub wechseln zu lassen ging gegen Null.
Auf einer kleinen Runde mit ein paar Umwegen machte ich mich auf in Richtung Gardasee. Zuerst fuhr ich auf einer Parallelstraße der
Fugazze-Westrampe hinunter ins Tal, denn von dort aus kommt man zur Auffahrt des
Monte Zunga. Diese ist schon auf der Straßenkarte als "schwierige oder gefährliche Strecke" markiert, sowas ist für gewöhnlich sehr interessant.
Und das wurde sie auch. Schmale Piste, meist etwas dreckig, enge Kurven und noch engere Kehren, genau das, wonach ich immer suche. Der ganze Weg hinauf war rund 13 Kilometer lang, oben stehen ein Restaurant, eine kleine Kapelle und ein Observatorium.
Ganz nebenbei hat man von einigen Stellen auch eine prima Sicht ins Tal.
Von da aus fuhr ich hoch zum gestern schon überquerten
Passo Summo, und dann Richtung Westen nach
Trento, auf dem Weg liegt der/das
Valico della Fricca. Die gesamte Strecke war eher was für schnelle Beine, daher war sie auch recht schnell gegessen.
Über Nebenstraßen suchte ich den Weg weiter Richtung Gardasee, und eine erwähnenswerte Straße war noch die P45. Auch sie ist als schwierig gekennzeichnet. Das gilt nicht nur für den Weg, der eine Fahrspur schmal ist und daher sehr unübersichtlich, sondern auch für die Wegfindung. Was hab ich mir da einen abgesucht, bis ich kurz vor Aufgabe in
Imer die Einfahrt gefunden habe.
Und von da an ging es auf geradem Weg zum
Gardasee. Kurz vor Erreichen gibt es einen kleinen Aussichtspunkt, von dem aus die ganze Gegend überblickt werden kann.
Nun galt es, einen Campingplatz zu finden. Diesmal vielleicht einen etwas besseren als desletzt, daher klapperte ich auf fast 20 Kilometern der See-Ostseite alles ab, bin aber letztlich am ersten Besuchten abgestiegen, der sich in
Torbole befindet. Die anderen hatten zwar beste Sicht auf den See, aber waren dafür etwas abgelegen. In
Torbole liegt hinter dem Campingplatz direkt das Dorf mit Tankstelle, Coop, Restaurants und jeder Menge Leben.
Für morgen ist eine Pässe-Fahrt westlich des
Lago d'Idro geplant. Mitlerweile habe ich mich gänzlich an meine rumpelnde Kette gewöhnt, die scheinbar immer weniger Geräusche von sich gibt. Sie wechseln zu lassen, das habe ich schon fast abgeschrieben. Und wenn sie doch zu sehr nervt, irgendwo im Nachbarort
Riva del Garda soll es einen Yamaha-Händler geben.
Bis dann,
Ma