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Trentino-Tour Tag 8
Donnerstag, 8. Juli 2010 - 11:04 Uhr

Tourtag 8 – Dienstag 6. Juli 2010
Morgens habe ich noch ein paar überfällige Tourberichte ins Internet gestellt, wodurch es erst um 12 Uhr los ging. Mit den Berichten muss ich mir für die nächste Tour irgendwas überlegen, wie schon vor ein paar Tagen erwähnt, geht dabei einfach zu viel Zeit drauf. Aber darum kümmer ich mich nach dem Urlaub, jetzt läuft erstmal alles wie gehabt.

Wiedermal startete ich in Arabba, von dort aus führte meine Reise nach Westen über den Pordoi, den ich mitlerweile in und auswendig kenne, zum Lavaze(i). Super Piste durch schönen hohen Wald, toll und mit gut Tempo zu fahren, aber für Pilzsammler ein Alptraum.



Danach fuhr ich noch hoch zum Passo Oclini, der von der Lavaze-Passhöhe nicht weit entfernt und eine Sackgasse ist.



An der Auffahrt rauchte es plötzlich weiß aus meinem Motorraum. Oh näh, dachte ich, nicht schon wieder ne ADAC-Nummer, ist etwa der Motor verreckt? Aber nein, 100%iger Anwenderfehler. Mein Ölstand macht mir etwas Sorgen (neben dem geflickten Hinterreifen, meinen abgefahrenen vorderen Bremsbelägen und meiner unrunden Kette), daher habe ich am Lavaze den Ölstand kontrolliert. Das bedeutet den Ölmessstab rausdrehen, saubermachen, nochens reinstecken, kontrollieren und wieder festdrehen. Beim Festdrehen habe ich eine Befestigungsstrippe vom Tankrucksack mit eingeschraubt, wodurch der Ölmessstab nicht richtig verschloss, und etwas Öl hinausfloß. Heiderdaus, wie dämlich kann man eigentlich sein. Nun gut, Motor etwas vollgesifft, stank alles etwas, ich war genervt, aber der Motor war in Ordnung und die Fahrt konnte weiter gehen.
Somit bin ich den Lavaze weiter ins Tal gefahren, und von dort aus ist es nicht mehr weit zu einem der schönsten Pässe im Trentino, dem Passo del Manghen, an dem man sämtlichen Ärger vergessen kann.



Phantastischer Pass. Auf der Nordseite führt ein sehr schmales Sträßchen nach oben, kaum eine Fahrspur breit, immer geht es durch dichten Wald, enge Kurven ohne Ende, schlichweg das Paradies für Mopedfahrer. Oben habe ich dann ein Pärchen aus Dresden getroffen, und kaum waren die weg, noch ein anderes Vierergrüppchen aus weiß der Henker wo. Palaver, Palaver, ... und irgendwann merkte ich, das ich total viel Zeit vertrödelt habe. Eigentlich wollte ich um 20:30 zum Spiel Niederlande gegen Uruguay schon längst zu Hause sein, nun war es aber schon nach 18 Uhr und ich hatte noch dreieinhalb Pässe und Verbindungsetappen vor mir.

Also fix den Manghen runter. Kurz vor Ende der Abfahrt gibt es eine Tankstelle, an der ich frisch Sprit getankt habe. Da ich am Lavaze das Malör mit der Ölkontrolle hatte, prüfte ich nochens das Öl. An der Tanke habe ich nachgefragt, ob sie 0,3 Liter Öl für mich haben, sagten aber nein, also bin ich ohne Nachfüllen weiter gefahren. 100 Meter hinter der Tanke schon wieder weißer Rauch. Ich hatte tatsächlich schon wieder den Ölstab nicht richt eingeschraubt. Kaum zu fassen. Die Tage muss auf jedenfall ein bisl Öl nachgefüllt werden, durch die beiden Prüfaktionen habe ich bestimmt ein bisl verloren.

Ejal. Ich wollte nach Hause. Also über den Brocon(i).



Schon da habe ich für meine Begriffe wenige Fotos gemacht. Kurz vor dem wieder nach norden führenden Passo Rolle(i) habe ich jedoch beschlossen, ab sofort über alles drüberzurauschen, bis ich im Hotel an der Bar und vor dem Fernseher sitze. Also ging es mit Volldampf über den Rolle, und von da aus über den Passo di Valles. Den kannte ich noch nicht, und um einfach durchzudonnern war er einfach zu schön, daher habe ich doch für ein paar Fotos angehalten. Passo di Valles, wer hätte das gedacht, er ist traumhaft grün links und rechts, viele viele Kurven, guter Asphalt.



Die letzten Kilometer, etwa 50 an der Zahl, bin ich dann schwer die Kurven schneidend gefahren, habe überholt wo ich konnte (wobei, nach 20 Uhr ist hier eh kaum jemand unterwegs), und habe einfach nur Gas gegeben. Um ca. 21:10 kam ich im Hotel an, und habe noch das Ende der ersten Halbzeit des Spiels mitbekommen.

Nach dem Tag ist ein Ruhetag fällig. Allein die Geschichten mit der Öl-Messerei, und der damit verbundenen Stinkerei, waren Zeugnis für eine gewisse Angespanntheit. So ein Blödsinn darf einfach nicht passieren, und schon gar nicht zweimal am selben Tag!

Die Holländer haben das Finale erreicht, nun hoffe ich auf ein Endspiel gegen die Germanen. Wenn dem so ist, werde ich meinen Urlaub abkürzen, denn die Siegesparty will ich auf jedenfall miterleben.


Kommentare:

Schwesterchen die Große!

Sonntag, 11. Juli 2010 - 13:37 Uhr

Ich muss schon sagen, die Fotos machen Lust auf mehr! (Wiederhole ich mich etwa?)
Hier ist alles drückend heiß, bei Dir siehts so frisch aus!
Aber bald bläst uns ja Langeooger Wind um die Nasen, yeah!
LG Ba


Mätes sf

Mittwoch, 14. Juli 2010 - 16:41 Uhr

Was das Wetter angeht, keine Sorge, Abkühlung ist unterwegs.
Gruß vom Ma, bin grad am Gardasee.


mam

Donnerstag, 15. Juli 2010 - 22:57 Uhr

Klasse deine Reiseberichte, so waren wir immer
(zwar nicht täglich) ein wenig bei dir.Weiterhin
viele tolle Erlebnisse und viel Spaß und keine
Pannen und gute Rückreise. Gruß und Kuß Mam und Pap.


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