Tourtag 20 – Sonntag, 18. Juli 2010
Meine Unterkunft war nicht die Beste und schon gar nicht die Billigste, aber immerhin konnte ich meine XT in einer Garage parken. Nach dem gestrigen Regenguss waren die Packtaschen noch immer etwas klamm, besonders im Inneren, daher schob ich die Maschine morgens gleich als erstes in die Sonne. Die schien glücklicherweise, und sollte sich an dem Tag auch richtig Mühe geben. Um 10 Uhr war es zwar noch frisch, aber weil die Sonne und kaum Wolken zu sehen waren, entschied ich mich, doch keinen Pullover zusätzlich anzuziehen. Es dürfte bald warm werden, und bis dahin werde ich schon nicht erfrieren, bin ja keine Memme.
Bei der Fahrt über den mittelmäßig interessanten
Julierpass(i) ...
... auf dem schon um diese unchristliche Zeit Horden von Touristen abgeladen werden, wurde mir dann aber doch jet kalt, und ich zog mir Pullover wie auch die ungeliebten dicken Handschuhe an.
Weiter nach Westen geht es durch die
Rofla-Schlucht (3D-Bild, über diese Brücke musste ich nicht fahren)...
... und irgendwann landet man im Ort
Splügen. Den dazugehörigen
Splügenpass wollte ich nicht komplett fahren, aber kurz auf der Passhöhe nach dem Rechten schauen, dafür war Zeit vorhanden. Außerdem sind es bis oben nur 10 Kilometer, und dazu noch geradlinig-langweilige, die mit hohem Tempo gefahren werden können.
Dort die Nordrampe wieder hinunter, liegt in westlicher Richtung der
San Bernardino, dessen Passhöhe nicht zu den Hässlichen gehört.
Und die Süd-Westrampe nicht zu den langweiligsten, die Kurven und Kehren wollten (wie auch schon im letzten Jahr) einfach kein Ende nehmen.
Als letzte Strecke war das
Val Cannobia an der Reihe, das als schwierige Strecke in Straßenkarten markiert ist. Und das war sie auch, eine schmale Piste mit vielen schlecht einsehbare Ecken.
Und wieder gestaltete sich die Unterkunftsuche als schwierig, nach langem Suchen fand ich ein kleines Zimmer über einer Bar
25 Euro mit Frühstück, schon am Preis merkt man, das ich mich wieder in Italien befinde. Für etwa 50 Kilometer.
Morgen soll es aber entgültig für ein paar Tage in die Schweiz gehen.
Bis dann,
Martin