Tourtag 18 – Freitag 16. Juli 2010
Nun sollte es also Richtung Heimat gehen. Vorher musste natürlich das Zelt abgebaut und alles aufs Motorrad geschnallt werden. Von Schlafsack bis zur Abreise habe ich tatsächlich 3 Stunden gebraucht, daran muss ich noch arbeiten.
Danach ging es über den
Croce Domini, der auf der Westseite etwa vom
Manghen hat, die Straße ist auf den letzten Kilometern nur eine Fahrspur breit, aber führt durch offenes Gelände.
Anschließend kam der
Passo del Vivione an die Reihe, ein Tipp den ich aus dem Internet habe. Und der kommt bei mir ebenfalls unter die Top 20, auf 15 Kilometern Länge führt seine Westrampe auf schmalster Piste durch dichten Wald, ebenfalls ähnlich dem
Manghen.
Das war jedoch der letzte der schönen Pässe. Im Anschluss kamen noch der
Presolana und
Zambla, die beide nicht viel zu bieten haben, außer einer Hauptstraße, jeder Menge Geraden und jeder Menge Verkehr. Schad, das hatte ich mir anders vorgestellt.
Abends wurde es wiedermal knapp mit der Unterkunftsuche. Um 20 Uhr suchte ich vergebens einen Campingplatz, bin dafür sogar in diverse Sackgassen gefahren, da meine tolle Michelin-Karte dort Plätze anzeigte. War aber nix. Erst um 20:40 Uhr habe ich ein Albergo am Straßenrand gefunden, das offen hatte. Nicht billig, aber es war eine Unterkunft.
Nach 6 Tagen nonstop auf Campingplätzen war es eine Wohltat, frisch geduscht, unverschwitzt, sauber und in sauberen Klamotten rumrennen zu können. Und, noch wichtiger, mal wieder auf Toilette gehen zu können, ohne daran denken zu müssen, Klopapier mitzunehmen. Und was das angeht, meinten die es im Hotel richig gut mit mir.
Eine XXL-Rolle, als hätten sie gewusst, das ein Camper kommt

Noch vor 0 Uhr bin ich hundemööd ins Bett gefallen. Kurz davor habe ich noch feststellen dürfen, das nicht nur 2 meiner Kameras kaputt sind, sondern auch 2 Speicherchips eine Macke haben. Ein paar der Bilder vom
Passo Spina, den ich am Vortag gefahren bin, sind nicht lesbar. Wird immer besser, bin neugierig, was als nächstes kaputt geht.
Mä