Desletzt war ich kurz in einem kleinen Fotoladen nahe der
großen Kirche gegenüber vom McDonalds. Und da sprang mich doch tatsächlich etwas von der Seite an, biss sich an mir fest und wollte unbedingt ein neues Herrchen haben.
Eine
Canon Powershot G11. Neben meinem auch erst vor kurzem beschafften
3D-Spielzeug brauchte ich ganz einfach noch Kamera, mit der man vernünftige Fotos machen kann. Meine alte
Lumix TZ-5 tut es zwar auch noch, hat aber ein paar für mich etwas nervige Nachteile. Sie bietet zwar 100 verschiedene Programme um diese und jene Einstellung vorzunehmen, dafür aber nicht die Möglichkeit, Zeit und Blende manuell einzustellen. Mit Blendenunschärfe zu arbeiten ist somit nicht drin, es sei denn man studiert ein Semester lang die Vor- und Nachteile der einzelnen Programme. Darüberhinaus ist die Mechanik für einen Hektiker wie mich etwas langsam, Zoom und Fokussierung raubten mir manchmal den letzten Nerv, wenn ich schnell ein Foto vom Straßenrand aus machen wollte. Außerdem ist die Lumux schon satte 2 Jahre alt und hat mehr als 10.000 Fotos aufgenommen. Die absolute Katastrophe wäre es, wenn mir meine Master-Kamera im Urlaub kaputt gehen würde.
Die Canon ist ein ganz schöner Klumpen, liegt schwer und robust in der Hand, und erinnert mehr an ein Profi-Werkzeug. Die Kosten dafür liegen bei 467 Euro, mehr als eine 8GB-Speicherkarte im Wert von 20 Euro war auch nicht rauszuhandeln. Im Internet gibt es die Maschine zwar schon ab 440 Euro, aber wenn sie defekt ist bevorzuge ich es doch, zum Laden um die Ecke zu fahren und denen das Teil auf die Theke zu knallen.
Neben vielen anderen Details hat es mir besonders der Klappbildschirm angetan, der in jede Richtung geschwenkt werden kann.
Das Bild nochmal in 3D
(ganz wichtig!)
Der Bildschirm mag für viele nur eine Spielerei sein, aber mir könnte er große Dienste leisten, denn viele meiner Bilder knipse ich vom Hobel aus. Ich halte kurz neben der Straße (egal ob da Platz ist oder nicht), hole die Kamera aus dem Tankrucksack, mache Fotos, packe die Kamera wieder ein und fahre weiter. In vielen Fällen dauert die Aktion nichtmal eine Minute. Beim Blick nach vorne geht das noch, aber wie oft habe ich mir das Kreuz verdrehen müssen, um auch nach hinten oder zur Seite fotografieren zu können. Und da waren so manche schiefe Fotos bei, die ich gleich löschen und nochmal machen durfte. Ein gutes Motiv, z.B. ein Horde Bikes auf schönster Straße, war dann natürlich Geschichte. Wegen der teilweise recht anstrengenden Körperhaltung waren viele von denen auch etwas verwackelt.
In Sachen Kameraequipment war es das aber für dieses Jahr. Ist für mich auch was einmaliges, das ich gleich 2 Knipsen innerhalb weniger Wochen zu meinem Eigen gemacht habe. Aber das musste sein, denn von den 8 Wochen Urlaub in dieser Saison will ich erstklassige Bilder mit nach Hause bringen.
Bis die Tage,
The Mä
Nachtrag:
Hierzu gibt es zwei Folgestories:
Trentino-Tour Tag 6 Highlight 3 (Display defekt) vom 7. Juli 2010
Canon Reparatur vom 8. September 2010