Tourtag 13 – Sonntag 11. Juli 2010
An diesem Tag war wieder eine Rundreise angesagt, da ich das Hotel für 2 Tage gebucht habe. Vorher wollte ich aber noch genau wissen, wieviel denn nun das Zimmer kosten sollte, und da gab es kleine Unterschiede zu den im Internet angegebenen. Laut Internetseite ÜF 32, HP 45 und ab 2 Tagen sollte HP nur noch 41 kosten. Aber die Preise wären "aus dem letzten Jahr", nun ÜF 36, HP fest 45, die Preissenkung würde es nicht mehr geben, sofern ich ihn richtig verstanden habe. Alles etwas seltsam. Da ich ohnehin nicht vorhatte, pünktlich um 19:30 Uhr auf der Matte zu stehen, sagte ich das Abendessen vor Fahrtantritt ab.
Nach dem kleinen Disput kam wieder das Fahren an die Reihe. Zuerst den
Fugazze ganz runter nach
Rovereto. Extrem rauher belag, scheinbar gut um richtig zu kesseln, ganz nebenbei liegt die Strecke aber auch an einer schönen Schlucht. Selten, das eine Hauptstraße so viel Fahrspaß bietet.
Anschließend ging es nach Nordend auf ebenso kurviger Strecke zur Passhöhe des
Passo Sommo ...
... danach ein paar Kilometer zurück, um auf den
Passo Coe zu kommen. Normalerweise kann man in dem Gebiet kaum was falsch machen, aber die Strecke war so lala. Von dort aus führt eine Straße durch viele Tunnel hinunter nach
Asiero und wieder hinauf nach
Asiego. Es war Sonntag, und diese Hauptstraße war propevoll. Kein Vergnügen. Oben in Asiego wollte ich von einem Italiener (Ducati-Multistrada-Fahrer) nur was über das Wetter wissen, und schon waren wir in schwerer Fachsimpelei über Pässe, Motorräder und schon erlebte 90er Schräglagen vertieft. Mit dem bin ich dann hoch zum
Passo Vezzena gefahren, war seine Empfehlung. Teilweise miesester Asphalt, aber schöne Umgebung.
Nach schneller Fahrt oben angekommen, plauderten wir weiter, und ich fragte irgendwann "what ist your job", und er: "POLICEMAN". Urks. Keine Ahnung warum, aber immer wenn ich mit dem Hobel unterwegs bin, einen Polizeiwagen oder deren Insassen sehe, fühle ich mich schuldig. Nu gut, für gewöhnlich hat fast jeder Biker Dreck am Stecken.
Er musste nach Hause, lebt in der Nähe (er war auf seine Hausstrecke unterwegs, mein Neid ist mit ihm, ich habe nur das Bergische Land und die Eifel, heul), ich bin weiter zum
Passo Borcola gefahren. Die Strecke ist auf Karten nicht als sehenswert markiert, aber fahrenswert ist sie allemal. Auf der Westseite eine Kurve nach der anderen, auf der Ostseite eine Kehre nach der anderen.
Zum Abschluss des Tages habe ich den gestern schon befahrenen
Passo Xomo nochmals besucht, und anschließend den
Fugazze ebenfalls, um wieder zum Hotel zurück zu kommen. Dort noch ein Plausch mit frisch eingetroffenen Bikern, um den Abend mit einem langweiligen Fußball-WM-Finale Holland Spanien ausklingen zu lassen. 0:1, näh watt ein Spiel.
Kurz davon ist nochjet anderes passiert, darüber mehr im nächsten Bericht.
Mä