Tourtag 1 – Dienstag, 29. Juni 2010
Früh morgens um 7 Uhr gings raus aus den Federn, und schon 3 Stunden später, was wohl mein neuer Negativ-Rekord sein dürfte, war ich unterwegs. Herrliches Gefühl, endlich wieder auf Tour zu sein. Eigentlich wollte ich schon Mitte Juni losfahren, aber wegen schlechtem Wetter, Papierkram, Gesundheit, fehlender Reisehardware, ... zog sich das Ganze hin.
Egal, nun ging es los, und das war auch gut so. Die ersten Kilometer auf der Autobahn war ich dermaßen mit Grinsen beschäftigt, das ich nur mit 80 km/h auf der rechten Spur geschlichen bin. Normalerweise nimmt dieses Anfangsgefühl schnell ab, besonders dann, wenn man 600 Kilometer Autobahn vor sich hat. Aber diesmal hielt es sich länger, selten war ein halber Tag auf der Autobahn un-nervig wie diesesmal.
Ich fuhr die A3 von Köln und später hinter Würzburg auf die A7. Alles recht stressfrei, es gab zwar ungefähr 30 Baustellen, aber nur zwei davon haben mich richtig aufgehalten. Kurz hinter
Kempten ging es hinunter von der Bahn und weiter auf der Landstraße. Ist ne ganz schöne Umstellung, wenn man nach 600 Kilometern und 6 Stunden Autobahn auf der Landstraße wieder lenken und schalten muss
Hinter
Pfronten ging es Richtung Süden ins
Tennheimer Tal nach
Österreich ...
... und anschließend zweimal über den
Gaichtpass, an dessen Westende ein ansehnlicher See liegt, dessen Namen ich grad nicht parat habe.
Alles in allem ein normaler Anreisetag ohne große Aufreger. Das Interessanteste war wohl, das mitten auf der Autobahn die Navi-Halterung gebrochen ist, die ich mir erst wenige Tage vorher besorgt habe.
330 Kilometer Autobahn, und schon ist das Ding im [zensiert]. Es sind einfach die beiden Plastik-Einschübe weggebrochen, in die das Navi gedrückt und von denen es gehalten wird. Na was ein Glück, das ich denen von vorne herein nicht ganz getraut habe, und alles noch recht aufwändig mit Klettband fixiert habe, ansonsten würde das geliehene
TomTom One nun auf der A3 liegen. Was solls, so dringend benötige ich das Dingen eh nicht. Eigenlich wollte ich auch nur ein wenig damit herumspielen und schauen, ob es überhaupt für was nutze ist.
Abgestiegen bin ich im
Klausen Stuberl, das sich auf der Westseite des
Gaichtpass befindet.
Ist zwar ein preiswertes Haus, ein einfaches Zimmer mit Frühstück kostet 20 Euro, aber das war auch schon an Positivem. Ich war der einzige Gast, Internetzugang war nich, der Fernseher gab nur zwei Programme her die beide kein Fußball-WM (Spanien - Portugal) zeigten, und DVBT-Empfang gab es in dem Funkloch auch nicht. Zudem war der Wirt auch watt mürrisch, somit habe ich mich einfach aufs Zimmer verzogen und bisl das Netbook bearbeitet.
Hoffentlich wird das nächste Gasthaus sympatischer, erinnert mich fast an meine Pyrenäen-Reise von letztem Jahr, wo ich Tage am Stück kein vernüftiges Gespräch geführt habe.
Sodenn, das fürs erste,
Ma