So, mal schauen, wie weit ich komme, koennte sein das die das Internetcafe bald dicht machen.
Zum Thema Unterkunft wollte ich doch noch jet schreiben.
Sjut, fangen wir an, am Besten mit dem Besten zuerst.
Vorweg: Es stand kein Zelt zur Verfuegung (gaaanz anderes Thema)!
Vorgestern habe ich das gelobte Land (Provence) verlassen, bin vom
Lac Procon u.a. ueber den
Mont Ventoux und anschliessend ueber die A9 in Richtung Spanien gereist. Zwischen
Narbonne und
Perpignan bin ich von der Autobahn runter, da war es ca. 19 Uhr, und begann mit der Unterkunftsuche. Ein schoenes, malerisches franzoesisches Kuestenoertchen schwebte mir vor.
Aber nix war, auf den Kilometern zwischen den beiden Orten gibt es nur ... riesige Anlagen, die fuer Massen von Touries gebaut sind, die gerne in Ferienwohnungen hocken. Da war wahrscheinlich kein Haus aelter als 10 Jahre.
Dort bin ich vorbeigefahren, und habe in anderen Doerfern nach einer Unterkunft gefragt, immer war alles "Complete". Entnervt bin ich nach Perpignan gefahren, und habe dort in Hotels nach Zimmern gefragt. Nix zu machen. Von einen Hotelier bekam ich zu hoeren "may try it in Spain". Dachte zuerst, ich haette mich verhoert, aber er meinte es ernst. Irgendwie scheint ganz Gallien Urlaub gemacht zu haben (ganz Gallien? JA).
Habe dann noch andere Doerfer abgeklappert, und mich schon geistig auf eine Nacht im Freien eingestellt, bis ich in einem Hotel im Kaff
Ille sur Tet nachfragte.
Die meinten auch das sie belegt seien, aber ein Freund haette eine "mobile Unterkunft". Gut, war ich mit zufrieden, wollte nur ins Bett, mitlerweile hatten wir auch 22 Uhr. Zahlen sollte ich im voraus, 50 satte Euros. Ejal, Hauptsache Bett.
Dann fuhr er voraus in Richtung Unterkunft, die sich als alter, klappriger Wohnwagen herausstellte. Innen war es 100 Grad warm, es roch nach dem Zeug, mit dem ich vor Jahren Farbe von meinen Balkonwaenden geaetzt habe, ueberall Spinnen, ekelhaft wie Sau.
Monsieur schmiss dann noch einen Generator an, damit ueberhaupt Licht im Wohnwagen und dem Gelaende war, und bleute mir noch ein, das ich mit dem Generator-Schluessel den Generator abends ausmachen, und den Generator-Schluessel mit in meine tolle Unterkunft nehmen sollte. Koennte ja wegkommen das gute Stueck.
Morgens koenne ich dann mit dem Generator-Schluessel die Kiste wieder in Betrieb nehmen und duschen etc. Nun, wie er will, Hauptsache er ist weg. Es war ein mieser, nerviger Tag, der sein perfektes Ende darin fand, das ich total ueber den Tisch gezogen wurde. Zu allem Ueberfluss kam dann noch seine Tochter vorbei, fragte mich ob ich ein Bier will. Ich Idiot sage auch noch ja, kurze Zeit spaeter kam sie mit einem Flaeschlein San Miguel zurueck und meinte "its not very cold", was eine dezente Untertreibung war, den noch waermer wuerde das Zeuch meinen Koerper nicht verlassen.
Zapp, wieder 2,50 Euro weg. Besser als "nee, will ich doch nicht" zu sagen, und morgens mein Moped suchen zu muessen.
Die Nacht verbrachte ich dann damit, Getierts, das ueber meinen Koerper krabbelte, kapott zu schlagen. Abgesehen davon, das ich meine XXL-McLight und ein entklapptes Butterfly immer griffbereit hielt.
Am naechsten Morgen habe ich in Rekordzeit alle Klamotten zusammengepackt und bin as fix as possible abgehauen, nur weg von diesem Horrorort.
Wie dem auch sei. Ich wurde richtig schoen von diesen Vorstadt-Franzosen abgebuegelt, aber abends sass ich mit einem KALTEN San Miguel in einer Strandbar und hoffte, das diese Inzest-Truppe noch immer nach dem Generator-Schluessel suchen wuerde.
Prost,
Ma