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Albula |
Passo di Alvra |
Schweiz |
Alpen |
1. Jun - 31. Okt |
2315 m |
12 % |
35 km |
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Lat/Long: 46.582352 9.837771 |
Texte |
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Der Albulapass ist eine sehr schöne kleine Passstraße, die in Sachen Kehren, Kurven, Seen, Schluchtdurchfahren und Felsvorsprügen von allem etwas zu bieten hat. Fotografier- und Sightseeingfreunde kommen mit Sicherheit auf ihre Kosten.
Nahe Tiefencastel im Westen startend ist die Straße zu Anfang noch normal breit, aber das ändert sich schon nach wenigen Fahrminuten. Durch die Bäume am Straßenrand kann man die kurz darauf zu durchfahrende Schlucht schon aus der Ferne sehen, bei der die Straße auf abenteuerliche Weise an einer senkrechten Felswand angebracht wurde. Wenige Kehren später fährt man durch dieses Teilstück und bekommt die Ausmaße dieser Stelle erst so richtig mit. Tief unten in der Schlucht fließt der Bach Albula, der die Westrampe nicht immer sichtbar und manchmal auch etwas weiter entfernt begleitet.
Hinter Bergün, wo es direkt an der Hauptstraße eine Tankstelle gibt, werden dann per Beschilderung alle schweren Fahrzeuge aussortiert. Bis Bergün sind auch größere Kaliber erlaubt, aber die komplette Albula-Überquerung ist nur für Fahrzeuge unter 11 Tonnen, ohne Anhänger und bestimmter Höhe und Breite gestattet, somit wird man LKWs und auch Wohnmobilen dort nicht begegnen.
Und das hat auch seinen Grund, denn die Straße im kommenden Teilstück schrumpft auf manchmal nur eine Fahrspur zusammen. Es geht durch enge Kurven und dichte Bewaldung, und obwohl der Platz schon Mangelware ist, windet sich auch noch die Trasse einer Bahnlinie durch die enge Schlucht. Deren Brücken können häufig von der Straße aus gesehen werden, und machen fast den Anschein von römischen Bauwerken. Das für Bahnreisende wohl heftigste Stück ist nahe dem 2.670 Meter hohen Piz Muot erreicht, noch vor dem kleinen Ort Preda. Auf unzähligen Kurven, teilweise mit 270 Grad Radius und mehr, werden die Passagiere durch die Gegend gegondelt.
In diesem Bereich sind auch die meisten Brücken vorhanden, die man nur schwer übersehen kann. Die beiden Bilder rechts wurden fast an derselben Stelle aufgenommen, das obere bergauf, das andere in die entgegengesetzte Richtung. Im Unteren sind gleich zwei Brücken zu sehen, leider nicht mit einen überquerenden Zug verziert. Durch die Brücken, Bahngleise, die urige Bewaldung und die kleine kurvige Straße sieht der Bereich nach einem angenehmen Durcheinander aus.
In Preda verschwinden die Bahngleise in einem Tunnel, der später abseits der Straße endet, die Bahntrasse erreicht weit entfernt von der Albula-Ostrampe das Tal.
Die Straßenführung wird langsam etwas offener und weit einsehbar, es geht an einer Schluchtwand entlang. Mitten auf dem Weg liegt der Lai da Palpuogna, ein kleiner Bergsee in dessen Hintergrund der Piz Palpuogna in die Höhe zeigt. Danach wird die Straße wieder etwas breiter, es geht durch eine von Telefon- und Strommasten durchzogene Schlucht, bevor wenige Kilometer später die höchste Stelle des Albulapass erreicht ist, und die 30 Kilometer lange und abwechslungsreiche Westrampe hinter einem liegt.
In einer Rechtskurve überquert man die Passhöhe, die sich nicht zuletzt durch das schön gelegene Albula Hospiz gut für eine Pause eignet.
Die nur 9,5 Kilometer lange Abfahrt auf der Ostrampe beginnt sehr geradlinig, durch weite Wiesen und von hohen Bergflanken eingekesselt geht es durch das Val d'Alvra Richtung Tal, lange Zeit hat man den 2963 hohen Piz Mezzaun im Blick.
In der Einbuchtung, die vom Piz Mezzaun ausgefüllt wird, beginnt dann der kehrige Bereich der Rampe. Ein Teil des kurvigen Abschnitts führt durch lichten, aus hohen Tannen bestehenden Wald, sehr angenehm zu fahren. Der Zielort La Punt Chamues-ch, der aus dem Zusammenschluss zweier Orte entstanden ist, kann aus den Kehren heraus im Tal ausgemacht werden. Direkt hinter dem Ort schießt der eben schon angesprochene Piz Mezzaun in die Höhe, der wenige Fahrminuten hinter der Passhöhe bereits ausgemacht werden kann.
Fazit:
Wer nur einen der Pässe Albula, Julier(i) oder Flüela fahren möchte, dem würde ich den Albulapass ans Herz legen. Alle drei Passhöhen eignen sich sehr gut für eine Verschnaufpause unter Gleichgesinnten, aber der Albula bietet die schönere und abwechslungsreichere Strecke, die nicht nur wegen der Sperrung für größere Fahrzeuge den wenigsten Verkehr bietet.
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Die nur knapp 10 Kilometer lange Ostrampe ist 2 Spuren breit und der Asphalt meistens in guter Verfassung. Auf der weitaus längeren Westrampe ist von schmal bis breit und gut bis schlecht alles drin. Gerade ab dem kleinen Ort Preda, der 7 Kilometer unterhalb der Passhöhe liegt, ist die Straße fast durchgängig nur 1,5 Spuren breit und an manchen Stellen sogar noch etwas schmaler, der Straßenbelag ist sehr hubbelig, wellig und nicht sonderlich gut gepflegt.
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Die lange Westrampe beginnt 5 Kilometer östlich von Tiefencastel, in dem Ort startet auch die Nordrampe des Julierpass(i). Die Auffahrt zum Albula ist auf der breiten Landstraße gut ausgeschildert.
Die Ostrampe endet in La Punt Chamues-ch. Von dort aus geht es nach Norden zu Flüelapass und Ofenpass, und nach Norden in Richtung Berninapass(i). Die Auffahrt befindet sich mitten im Ort in einer Kurve. Kommt man vom Pass, muss man an dieser schlecht einsehbaren Kreuzung zwischen zwei Häuserreihen auf die belebte Hauptstraße abbiegen. Bei meiner Überfahrt 2009 habe ich dort hinter einem übervorsichtigen und unentschlossenen Autofahrer einige Zeit warten müssen.
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Das Albula Hospiz thront auf der Passhöhe, wie im Bild zu sehen. Es bietet insgesamt 16 Personen in unterschiedlich großen Zimmern Unterschlupf und sorgt für Verpflegung von Kurz- und Langzeitgästen. Bewirtet wird es von Mai/Juni bis Oktober. Die Webadresse ist weiter unten zu finden, hier nur kurz die Telefonnummer: +41 81 407 12 96.
Daneben und direkt gegenüber gibt es zudem genügend Parkplätze.
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Kurz nach der Einfahrt auf die Westrampe taucht am Straßenrand ein Golfplatz auf. Da ich kein Anhänger des Sports bin habe ich dort auch keine Pause gemacht, aber wem's gefällt ...
Außerdem meine ich in der Mitte derselben Rampe an einer Straußenfarm vorbeigefahren zu sein. Ich habe keine Fotos davon und drauf schwören das es am Albula passiert ist will ich auch nicht, aber wüsste auch nicht wo es sonst gewesen sein könnte.
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(i) Beschreibung in Arbeit (n) Nicht befahren - beidemale keine ausführliche Beschreibung
Tour de Suisse 2013 --- vom 8. Juni 2013
Tour de Suisse 2010 --- vom 11. Juni 2010
Höllenhobel --- vom 23. März 2010
Schweizer Pässe II --- vom 12. Januar 2010
Keine Einträge vorhanden.
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