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Predil |
Passo di Predil Predelpass |
Italien/Slowenien |
Alpen |
1156 m |
27 km |
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Lat/Long: 46.418660 13.578147 |
Texte |
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Den Passo di Predil bin ich nicht komplett gefahren. Über den gesamten unteren Teil der Nordrampe kann ich nichts berichten, da ich vom westlich gelegenen Sella Nevea(i) kam, der unweit der Predil-Passhöhe auf dessen Nordrampe trifft.
Von da aus sind es nur 3 Kilometer bis zur höchsten Stelle des Predil. Auf der ersten Hälfte davon windet sich die Straße schnell nach oben, immer in Sichtweite des Lago del Predil. Er liegt genau an der Kreuzung zum Nevea(i) und ist ein herrlicher Anblick, der bei wenig Verkehr gleich von der Straße aus genossen werden kann. Oder in aller Ruhe von unten, denn auf Wasserhöhe sind mehrere Rastplätze zu finden, die einer Pause würdig sind. Unter Besonderheiten habe ein paar mehr Worte über die gemütlichen Ecken verloren.
Der Rest der Rampe ist schnell gegessen, ein paar Kurven und Kehren, schon ist die Passhöhe erreicht. Die Grenzanlagen sind fix durchfahren und es stehen mehrer Bänke und ein Rasthaus zur Verfügung. Außerdem kann man sich gleich mit den verkehrstechnischen Gepflogenheiten in Slowenien anfreunden, zum Beispiel das auch Autos den ganzen Tag über das Licht eingeschaltet lassen müssen.
Die darauf folgende Abfahrt ist sehr nett zu fahren. Abfahrt ist dabei so eine Sache, teilweise geht es den Berg hinunter und dann erstmal wieder hinauf, an anderer Stelle dann gleich mit 12% Gefälle, für Abwechslung ist daher gesorgt. Höhenunterschiede sind auch im Kleinen zu finden, an mehreren Stellen führt die Straße über lange Buckel, die einen gemächlich aber ungefährlich aus dem Sattel heben. Kehren liegen kaum auf dem Weg, dafür jedoch unzählige Kurven und Schlenker. Im oberen Bereich ist die Straße teilweise gesäumt von dichtem Bewuchs, links und rechts ist es überall herrlich grün, ein paar Meter weiter kann aber auch wieder der Blick ins Tal frei sein. Ganz nebenbei geht es hinein in den Triglav Nationalpark, der einen großen Teil des Dreiländerecks Slowenien, Österreich und Italien ausmacht. Daher braucht man sich über viel Natur und wenig Eingriffe in die Landschaft nicht zu wundern. Die Webseite zum Park bietet schön aufbereitete Informationen, die Lust auf mehr als nur schnell durchfahren machen.
Keine 2 Kilometer hinter der Passhöhe ist die Auffahrt der Mangartstraße(n) zu finden. Auf abenteuerlicher Piste soll es den Berg hinaufgehen, was ich mir wegen des aufziehenden, miesen Wetters leider sparen musste. Die Einfahrt ist gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen, bei gutem Wetter sollte man diesen Abstecher auf jedenfall mitnehmen, auch wenn es eine Sackgasse ist.
In der ganzen unteren Hälfte ist es neben der Straße nocht dichter bewaldet als schon zu Anfang. Die Straßenführung ist weniger kurvig, vielerorts müssen ein paar längere Geraden gemeistert werden. Tut dem Fahrspaß allerdings keinen Abbruch, da die Gegend sehr schön ist und noch immer kaum Dörfer zu durchfahren sind.
Wenige Kilometer vor Erreichen des Talortes steht auf der Linken Seite mit der Festung Kluze ein Überbleibsel aus feindseligeren Tagen. Wie alt sie genau ist, scheint niemand zu wissen, wahrscheinlich wurde sie im 17. Jahrhundert zu dem stabilen Gebäude, das sie heute ist. Sie kann teilweise besichtig werden, in ihr finden unter anderem Soldatenspiele in Uniformen aus kriegerischen Zeiten statt, eine Tourismusinformation und ein Trausaal sind ebenfalls zu finden.
Gleich hinter der Festung führt die Straße an der Ostflanke des Berges Rombon entlang, ist an einigen Stellen zwischen Felswand und Absperrung gut eingeengt. Da bis zur Festung mit stärkerem Verkehr als noch im oberen Teil gerechnet werden darf, sollte man auch nicht über entgegenkommende Busse verwundert sein. Die dürften dann gleich die ganze Straße in Anspruch nehmen, somit darf auf diesem Stück nicht allzusehr der Aussicht gefröhnt werden.
Fazit:
Die Landschaft ist herrlich, naturbelassen, schön anzusehen. Das lässt auch ein paar geradlinige Teilabschnitte auf der Südrampe vergessen. Der Passo di Predil ist nett zu fahren, noch dazu als Verbindungsetappe von Italien hin zum Vrsic sehr zu empfehlen.
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Die Breite der Straße beträgt meistens 2 Spuren, hin und wieder kann es etwas enger werden, jedoch stehen 1,5 Spuren eigentlich immer zur Verfügung. Der Belag im oberen Bereich ist nicht der Beste aber noch in Ordnung, untenrum sind kaum Schäden zu beanstanden.
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Die Nordrampe beginnt im italienischen Tarvisio, unweit der Grenze nach Österreich. Kurz vor der Passhöhe geht es nach Westen zum Sella Nevea(i). Kurz nach der Passhöhe ist die Abzweigung auf die Mangartstraße(n) zu finden.
Die Südrampe endet an einer Kreuzung nahe des Ortes Kal-Koritnica auf slowenischer Seite. Fährt man an dieser geradeaus bzw. hält sich links, ist der Vrisc unweigerlich das nächste Ziel.
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Auf der Passhöhe stehen vier große Gebäude, von denen drei zu den alten Grenzanlagen gehören. Einzig das Gasthaus Hermanov Hram, das östlichste aller Gebäude, bieten Reisenden Verpflegung und Aussicht in die Schlucht an. Wie es scheint aber keine Unterkünfte, wenigstens schweigt sich eine kleine, nicht der Erwähnung würdige Webpräsenz darüber aus.
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Der Lago del Predil, im oberen Teil der Nordrampe gleich an der Abzweigung zum Sella Nevea(i) liegend, eignet sich gut als Pausenort. An seinen Ufern sind mehrere Raststellen etwas abseits der Straße angelegt. Sie befinden sich direkt am Wasser und bieten genügend Platz selbst für mehrere große Gruppen, man steht sich somit nicht auf den Füßen. Wer es etwas sportlicher mag, auf der gegenüberliegenden Seeseite (Nevea-Rampe) hat sich eine Surf-Schule eingerichtet.
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(i) Beschreibung in Arbeit (n) Nicht befahren - beidemale keine ausführliche Beschreibung
Vrsic und Nachbarn --- vom 3. Oktober 2012
2011er Pässe --- vom 2. September 2011
Ostalpen - Tag 13 --- vom 21. Juli 2011
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