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Aus dem Tour-Alltag eines Helmputzers
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Umbrail |
Forcella Rims |
Italien/Schweiz |
Alpen |
15. Mai - 15. Nov (*) |
2503 m |
11 % |
15 km |
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Lat/Long: 46.560631 10.435038 |
Texte |
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Im Süden fängt der Umbrail-Pass kurz unterhalb der Stilfser Joch Südrampe an. Schon von weitem können die alten Zoll-Gebäude an der Umbrail-Einfahrt gesehen werden. Von nahem, festgehalten in einem eher mäßigen Panoramabild, sieht die Kreuzung wie folgt aus:
Biegt man (linke Hand) hinter den Gebäuden ab, dauert es kaum ein Fahrminütchen, bis die Passhöhe erreicht ist.
Rund um diese ist es, wie auch am Stilfser Joch in der Höhe, sehr kahl und es sind kaum Bäume zu finden, alles ist voller Wiesen.
Die schweizer Nordseite kommt direkt von Anfang an sehr sympatisch daher. Die Straße ist halbwegs gut, etwas weniger als 2 Fahrspuren breit, und es gibt viele Kehren und Kurven zu durchfahren. Im gesamten oberen Teil kann man in die Schlucht schauen, die einen ins Tal leitet, mittendurch führt das hellgraue Asphaltband. Die Kehren sind denen auf der Stilfser-Südseite ähnlich, meistens sehr eng aber dafür etwas runder zu fahren.
Wer in den Kehren kurz anhält und die Landschaft genießt, wird weiter unten im Tal eine kleine Brücke sehen, die über einen kleinen Bach in der Schlucht führt. Ab da fängt der Grund an, warum am Umbrail nicht so extrem viel los ist wie am benachbarten Stilfser Joch: Die Straße ist für mehrere Kilometer geschottert. Aber das ist alles nicht so wild, denn es ist keine grobe Steinpiste, sondern festgefahrener Untergrund mit losem Schotterüberzug.
Dieser Belag führt einen weiter durch die gut einsichtige Schlucht, bevor nach etwa 3 Kilometern die Straße an einer felsigen Schluchtwand entlang führt, und der Schotter wieder von gutem Asphalt abgelöst wird. Und ab da wird der Umbrail nochmal schöner.
Die Straße wird schmaler, mit seiner teilweise nur einen Fahrspur breiten Piste errinnert es irgendwie an den nicht weit entfernten Gavia. Hier geht es allerdings die ganze Zeit durch dichten Nadelwald, sehr viel Kehren und wenige Geraden sind zu fahren, und das Tal scheint nicht näher zu kommen. Man sieht es ohnehin kaum einmal, da die Sicht in die Tiefe und die kommenden Kehren nur selten frei sind. Ich habe dort die ganze Zeit nach geeigneten Lücken in den Baumreihen gesucht, aber nur wenige und leider auch nicht allzugute Stellen gefunden.
Das ganze letzte Drittel der Umbrail-Nordrampe ist dieser Art. Guter Asphalt, teilweise sehr eng, dichter Bewuchs, und Kehren, Kehren, Kehren. Im ganz unteren Bereich wird die Straße langsam wieder breiter, bevor diese schöne Passabfahrt im Ort Santa Maria sein Ende findet.
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Die Asphaltschicht im oberen und unteren Drittel der Nordrampe ist gut in Form, der untere Teil war 2009 sogar sehr gut in Schuss.
Die Schotterpiste im mittleren Drittel ist ca. 3 Kilometer lang, und besteht aus festgefahrenem Feldweg mit Schotterüberzug. Die Piste ist von vorn bis hinten gleich, d.h. wer sich einmal an den Untergrund gewöhnt hat, wird keinen Überraschungen wie z.B. Schlaglöchern oder größere Steinansammlungen zum Opfer fallen. Das kurze Schotterstück sollte auch für eher unsichere Fahrer oder straßenbereifte kein Hindernis sein, diese schöne Passstraße zu befahren.
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Die Südrampe startet an der Süd-West-Rampe des Stilfser Joch, knapp unter dessen Passhöhe, die Nordseite in Santa Maria auf der Ostseite des Ofenpass.
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Neben der Zollstation auf der Passhöhe lieg ein kleines Hospiz, das Berghaus Astras. Da es keine eigene Webseite anbietet, hier vorab die wichtigsten Daten:
Berghaus Astras
Mailadresse: aalbertin@bluewin.ch
Telefon: +41 (081) 858 57 82
Wer mehr wissen möchte, sollte einfach nach Berghaus Astras Umbrail googlen.
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Laut meinen Informationen ist die Grenze nur von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends geöffnet.
Abgesehen davon findet am letzten Samstag im August oder ersten im September das alljährliche Stelviobike statt. Ein Tag lang gehört die Stilfser-Nordseite von Trafoi (Kehre 3) bis zur Passhöhe alleine den Radlern und Wanderern. Laut Wikipedia ist auch der Umbrailpass davon betroffen. Im Jahr 2012 findet die Veranstaltung am 1. September statt. Wer zu der Zeit in dem Gebiet ist und einen der Pässe befahren will, sollte den Radler-Tag dringend mit in die Tourplanung einbeziehen.
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Giro d'Italia 2012 --- vom 16. Mai 2012
Frische Pässe --- vom 30. November 2009
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