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Canya |
Serra de la Canya |
Spanien |
Pyrenäen |
2030 m |
34 km |
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Lat/Long: 42.348283 2.231727 |
Texte |
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An den Hängen des Serra de la Canya befindet sich eine Schotterpiste, die zu den schönsten von mir bisher in den Pyrenäen Besuchten gehört.
Hat man die gut asphaltierte Hauptstraße nach Pardines verlassen, ist man weitere 4,5 Kilometer auf geteertem Untergrund unterwegs, unter anderem Richtung Ribesaltes. Die Spur ist schon da nur knapp breiter als eine Spur, auf Gegenverkehr sollte mindestens in dem Bereich noch gerechnet werden. Navigationstechnisch sollte zuerst das Refugi Ribesaltes angepeilt werden, das jedoch später links liegengelassen wird. Der nächste Ort im Osten ist Tregurà, der ebenfalls hin und wieder ausgeschildert ist.
Auffällig ist auf dem ersten Stück die gute Sicht ins Tal, vor allem auf den großen Talort Ribes de Freser. Längere Zeit kann er von oben gesehen werden. Je höher man kommt, umso besser die Draufsicht, einzelne Straßenzügen werden sichtbar. Ich konnte mir schön von oben anschauen, wo ich zuvor wahrscheinlich falsch abgebogen bin.
Nach 4 Kilometern führt die Straße in den Wald, wenige hundert Meter später wird aus dem guten Asphalt relativ einfach zu fahrender Schotter. Auf festgefahrenem Untergrund mit kaum Traktorspuren oder Stufen liegt eine Schicht aus für gewöhnlich nicht allzudickem Schotter, ein Gemisch aus Sand und faustgroßen Steinen. Der Weg ist hier und dem Rest der Strecke 1,5 bis 2 Spuren breit, daher auch bei Gegenverkehr gut zu fahren. Von der Umgebung ist fürs erste nichts mehr zu sehen, dafür stehen zuviele Bäume neben der Straße.
Die letzte, navigationstechnisch kritische Kreuzung taucht nach insgesamt 6,7 Kilometern auf, somit 2,3 Kilometer hinter dem letzten Stück Asphalt. Links lang geht es zum Refugi Ribesaltes, das ich nicht besucht habe. Geradeaus geht es weiter nach Osten und wenig später hinaus aus dem Wald. Ab da hat es linke Hand bis auf wenige Ausnahmen immer die Bergwand, rechts den Hang.
Da die Straße breit genug ist und es daneben nie senkrecht nach unten geht, hält sich die Gefahrenstufe in Grenzen. Mir ist dort keine Stelle aufgefallen, an der man trotz konzentrierter Fahrweise versehentlich von der Piste abkommen könnte. Von der angesprochenen Abzweigung zum Refugi geht es zuerst für mehrere Kilometer stetig nach Osten, Talblick inklusive. Einerseits wieder hinunter zum Talort Ribes de Freser, wie bereits aus dem asphaltierten Bereich weiter unten. Weiter nach Osten zeigt sich Pardines, wohin die breit ausgebaute Hauptstraße führt, die man bis zur Kreuzung nach Ribesaltes gefahren ist.
Bis dahin ging es immer leicht bergauf und nach Osten. Nun ändert sich die Richtung, es geht nach Norden und zum ersten Mal wird eine Anhöhe erreicht. Auf der gibt es keine Hinweise für eine Passüberquerung oder dergleichen, auch ist kein Gebäude oder ähnliches zu finden.
Kurz dahinter hat man den eigentlichen Kessel erreicht. Bedeutet in diesem Fall, das man die noch zu fahrende Strecke weit im voraus sehen kann. Rechte Seite geht es nach unten bzw. Osten ins Tal, die Straße windet sich an mehreren Bergflanken entlang, die Wand immer auf der linken Seite
Bei meinem Besuch im Jahr 2013 hing leider Nebel in der Luft, der nie ganz die Sicht versperrte aber sich auch nie ganz verdünnisieren wollte. Ansonsten könnte man links in Verlängerung zur Straße die Spitze des Serra de la Canya erkennen und quer durch Bild würden sich die kommenden Kilometer ziehen.
Am Schwierigkeitsgrad der Piste ändert sich derweil nicht viel. Wegen der vielen halb eingegrabenen Steine ist es zwar eine ruppige und für den Gummi anstrengende Fahrt, aber nicht besonders anspruchsvoll, da Geröllfelder fehlen und es wenige nicht-umfahrbare Schlaglöcher gibt. Somit kann man es desöfteren wagen, den Blick von der Straße abzuwenden und den Anblick der Natur zu genießen.
Bei meiner Überfahrung musste ich an einer Stelle knapp am Abrund entlang fahren, um mir nasse Füße einer tiefen Pfützendurchfahrt zu ersparen, ansonsten war alles lässig zu schaffen. Ein paar Geländewagen schieben Wanderer durch die Gegend, Kühe rennen überall herum, Aussicht, Aussicht, Aussicht.
Wobei, wenn ich von Aussicht rede, meine ich Wald und Wiesen, das Kesselinneres und den Taleinschnitt. Ganz im Osten kommen noch diverse Ortschaften mit ins Blickfeld, aber richtige Highlights sind nicht dabei. Ist jedoch egal, wer die Natur liebt, der wird vom langweiligen Grün und besonders von der Schotterpiste entzückt sein.
26,3 Kilometer hinter der Einfahrt und 22 Kilometer nach dem letzten Meter auf asphaltierten Untergrund, taucht rechts am Berghang eine nette Raststelle auf. Von ihr aus sind mehrere Orte im Norden und Südosten des Val de Camprodon hervoragend einzusehen. Es ist sehr ruhig, Tische und Bänke stehen zur Verfügung, somit für eine Pause sehr gut geeignet.
Dahinter ist man nicht mehr direkt im Kessel, vielmehr werden nun Kehren gefahren. Die Straße windet sich an einem nach Osten ausgerichteten Berghang weiter ins Tal.
Ein Kilometer hinter dem Rastplatz ist das Ende der Schotterpiste erreicht, 23 Kilometer loser Untergrund sind geschafft. Wieder ein Kilometer später ist der schon lange ausgeschilderte Ort Treguerà de Baix erreicht, anschließend führen 5 Kilometer relativ gut asphaltierte, sehr kurvige und schmale Piste weiter ins Tal, wo die Hauptstraße diese schöne Runde mit überbreiten 2 Spuren und sehr gutem Asphalt beendet.
Fazit:
Wer Schotter und einsame Landschaft mag, dem sei die Runde ans Herz gelegt. Sie macht Spaß, die Aussicht ist toll, und 23 Kilometer Schotterpiste am Stück ist mitlerweile eine Seltenheit.
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Der Asphalt ganz zu Anfang ist guter Qualität, die Straße eine schmale Spur breit. Die 23 Kilometer Schotter sind eher einfach zu bewältigen. Der Untergrund ist festgefahren, Geröllhalden sind ebenso Mangelware wie Traktorspuren oder gar Stufen. Da die Piste mindestens 1,5 Spuren breit ist, können alle schwierigeren Stellen mit genügend Voraussicht umfahren werden. Das Bild rechts wurde kurz hinter der Abzweigung zum Refugi des Ribesaltes aufgenommen, und ist mit der schwierigste Abschnitt. Zu erwähnen sei, das die Straße im Osten manchmal recht starke, seitliche Neigung vorweist, was im trockenen Zustand allerdings simpel zu bewältigen war.
Wie häufig auch anderswo der Fall, geht es begauf ist der Untergrund ausgewaschener, daher ruppiger und schwieriger zu fahren. Das passiert auch auf der Runde, jedoch würde ich selbst die heftigsten Abschnitte maximal als mittelschwer einstufen. Mir kam am Canya jeder Meter einfacher vor als z.B. die Südostrampe des Parpaillon, ich würde sogar sagen das die Asietta(i) im Schnitt schwerer zu bewältigen war. Bei allem sollte man besonders als eher unsicherer Fahrer die Länge nicht unterschätzen, 23 Kilometer können bei gemütlich blubberndem Moter gut ein Stündchen kosten.
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Im Westen ist die Navigation nicht ohne. Das fängt schon in Ribes de Freser an, was mich echt Nerven gekostet hat. Dort muss man selbst auf die kleinsten Schilder in Sachen Pardines, GIV-5262 oder Ribesaltes achten. Ist man im Val de Nuria angekommen, ist man falsch! Hat man die Straße nach Osten gefunden, ist es bis zur Kreuzung nach Ribesaltes länger als es die Karte vermuten lässt, ich wäre fast wieder umgekehrt. An der Kreuzung ist der Ort wie auch der östliche Talort Tregurà ausgeschildert. Zuerst heißt es noch "dem Straßenverlauf folgen", im Zweifelsfall erstmal der Beschilderung zum Refugi des Ribesaltes folgen, an einer Linkskreuzung im geschotterten Bereich dann aber geradeaus nach Tregurà fahren. Wie gesagt, der komplizierteste Teil war der, erstmal in Richtung Pardines zu navigieren. Danach musste ich nicht groß überlegen.
Aus der anderen Richtung dürfte es wesentlich einfacher sein. Auf der Hauptstraße nach links den Wegweisern nach Tregurà folgen, dann dem Straßenverlauf folgen und gegen Ende eher bergauf als bergab fahren. In der Gegenrichtung fahrend sind mir keine kritischen Stellen aufgefallen, die der korrekten Navigation im Weg stehen könnten.
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Eine Passhöhe gibt es nicht, auch wenn die erste Anhöhe (nach dem nach Osten führenden Stück) etwas von einem Passübergang hat. Die höchste Stelle der Runde befindet sich im Nord-Westen, in der Nähe des Serra de la Canya, ist aber in keinerlei Hinsicht irgendwie relevant.
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(i) Beschreibung in Arbeit (n) Nicht befahren - beidemale keine ausführliche Beschreibung
Canya & Jou --- vom 30. Juli 2014
Neue Pässe 2013 --- vom 10. März 2014
Keine Einträge vorhanden.
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