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Glaubenbielen |
Glaubenbielenpass |
Schweiz |
Alpen |
1611 m |
36 km |
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Lat/Long: 46.818858 8.093201 |
Texte |
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Google-Route |
Kurz nach der Einfahrt in Giswil schrumpft die Fahrbahnbreite der Ostrampe auf eine Spur zusammen. Sogleich erscheint ein Schild, das die Durchfahrt für Busse und LKWs in Richtung Passhöhe nur in ungeraden Stunden zulässt. Macht auch Sinn, denn auf vielen Kilometern muss eines von zwei sich entgegenkommenden Autos zurücksetzen.
Will man als Motorradfahrer ein Auto (oder wie ich einen roten Kleinbus) überholen, geht dies nicht ohne das Einverständnis desselbigen Fahrers, das ich an einer Stelle leider nicht hatte und mich daher in Geduld üben musste. Tatsächlich kam ich erst an dem fahrenden Hindernis vorbei, als diesem ein LKW entgegenkam und der Bus zurücksetzen musste.
Das ganze untere Drittel der Ostrampe geht durch offenes Gelände, ist durchzogen von weiten Wiesen und vielen vereinzelten Häusern. Der Weg wird auch als Panoramastraße bezeichnet, und das kommt nicht von ungefähr, die Aussicht auf die Bergwelt und den benachbarten Sarner See begleitet einen für lange Zeit.
Im mittleren Drittel geht es auf kurviger Strecke durch dichten Wald. Eigentlich eine schöne Sache, aber im Jahr 2010 wurde dort an vielen Stellen der Asphalt erneuert, und der Verkehr durch Ampeln geregelt. Da ich nicht dieselben Autos (am Besten noch den roten Kleinbus) mehrmals überholen wollte, habe ich in diesem Bereich keine Fotostopps eingelegt, lediglich ein Einzelbild aus dem Video meiner Helmkamera kann ich präsentieren.
Das obere Drittel führt wieder durch offenes Gelände, das viel Weitsicht ermöglicht. Etwa einen Kilometer vor der Passhöhe erscheint rechts an der Straße ein kleiner Rastplatz mit Bank, der in der Mitte des ersten Panoramabildes erahnt werden kann (in der größten Auflösung) ...
... und in diesem in voller Pracht zu sehen ist, inklusive der Umliegenden Landschaft und dem Sarner See.
Die kurz danach erscheinende Passhöhe wird in einer Rechtskurve überquert und hat außer einer kleinen Parkreihe und natürlich einer Menge Aussicht nicht viel zu bieten.
Die Westrampe ist auf den ersten 4 Kilometern genauso schön wie die Ostrampe. Es geht auf schmalem und kurvigem Pfad durch lichten Wald, wie der Großteil der Ostrampe. Leider war es das dann auch schon mit dem Schmalspurglück.
Tatsächlich suchte ich noch nach einer guten Stelle für ein schönes Foto, und schon war ich auf der breiten gut ausgebauten Straße, die 2 Kilometer vor dem Ort Sörenberg beginnt. Hinter dem Ort wird sie dann zu einer typischen 2-spurigen Landstraße, die nur noch wenige Kurven zu bieten hat, und im Gegensatz zur vorherigen Strecke sehr sehr langweilig wirkt. Sie hat zwar besten Belag zu bieten, aber für richtiges Kurvenlegen muss man schon gut am Gashahn ziehen.
Erst kurz bevor man in Schüpfheim auf die Hauptstraße trifft, tauchen noch ein paar Kurven auf und das Gelände wird schluchtiger. Eine nett anzusehende Tunnel-Brückenkombination liegt auf dem Weg, die als Highlight der restlichen Talfahrt gelten kann.
Fazit:
Die Ostrampe und die obersten 4 Kilometer der Westrampe sind wegen ihrer schmalen Straße und der tollen Landschaft absolut fahrens- und sehenswert. Die aus meiner Sicht wenig interessanten 15 Kilometer Durststrecke bis hinunter ins Tal sollte man in Kauf nehmen, und den Glaubenbielenpass mit in die Urlaubsplanung einbeziehen.
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Von der östlichen Einfahrt in Giswil bis zur Passhöhe und hinunter nach Sörenberg ist die Straße maximal 1,5 Spuren schmal, auf vielen Kilometern sogar noch schmaler. Egal was einem da entgegenkommt, man muss langsam aneinander vorbeifahren. Besonders, wenn es sich um Busse oder LKWs handelt, von denen glücklicherweise nicht sehr viele unterwegs sind.
Der Belag war meistens gut, 2010 wurde auf der Ostrampe an vielen Stellen der Asphalt erneuert, somit ist der Belag ab 2011 vielleicht durchgehend gut bis sehr gut. Etwas seltsam fand ich, das man nur die oberste Asphaltschicht abgeschrappt, und dann eine recht dünne Schicht darüber gelegt hat. Sah mir nicht so aus, als wäre das eine Lösung für die Ewigkeit. Möglicherweise ist der Belag ab 2012 wieder nur gut oder sogar schlecht.
Die letzten 15 Kilometer von Sörenberg bis zum Ende der Westrampe stehen 2 bequem breite Spuren mit bestem Belag zur Verfügung.
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Die Einfahrt auf die Ostrampe ist im Ort Giswil zu finden. Um in diesen zu gelangen, muss man von der Hauptstraße in Richtung des Ortes explizit abbiegen, ansonsten fährt man durch einen Tunnel und am Ziel vorbei. In Giswil ist in einem Kreisverkehr nur der Ort Sörenberg (liegt auf der Nord-Westrampe) ausgeschildert, nicht aber der Pass selbst.
Auf die Westrampe kommt man in Schüpfheim, dort muss man nach Flühli und Sörenberg abbiegen, ab letzterem Ort geht es automatisch nur noch in Richtung Glaubenbielenpass.
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Auf der Passhöhe gibt es einen kleinen Parkstreifen (siehe Bild ganz oben auf dieser Seite), ansonsten war es das. Die Gegend scheint eine ausgesprochen gute Akustik zu besitzen, denn auf keinem Pass vorher ist mir derart lautes Kuhglockengebimmel aufgefallen, obwohl nirgends Kühe zu sehen waren.
Über die Passhöhe scheint sich auch von Zeit zu Zeit eine Gerölllawine ihren Weg zu bahnen. Bergauf und bergab sind ihre Hinterlassenschaften gut zu erkennen. Ein kleiner Gedenkstein an einer dem Berg zugewandten Mauer erinnert zudem an das 2. Armeekorp, das die Straße im zweiten Weltkrieg errichtet hat.

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Verdon-Tour 2008 --- vom 19. März 2012
Glaubenbielen & Co. --- vom 20. Juni 2011
Trentino-Tour Tag 21 --- vom 23. Juli 2010
Keine Einträge vorhanden.
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