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Finstermünz |
Finstermünzpass |
Österreich |
Alpen |
1188 m |
10 km |
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Lat/Long: 46.911696 10.494862 |
Texte |
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Den Finstermünzpass habe ich bei einem Blick auf die Landkarte immer für eine kleine nördliche Verlängerung des Reschenpass gehalten, der eher gemütlich zu fahren und nicht sonderlich interessant ist. Bei meiner Erstbefahrung im Jahr 2010 hat mich der Finstermünz dann allerdings sehr überrascht.
Im Norden startend, führt die Rampe gleich an dicht bewachsenen Abhängen entlang. Dieser ist derart undurchschaubar, das kaum zu erahnen ist, wie weit man sich nach oben befördert. Linke Hand befindet sich die ganze Zeit eine teilweise senkrecht aufragende Bergwand, die an vielen Stellen durch Steinschlaggitter abgesichert ist, und das auch nötig hat.
Im oberen Teil lugt hin und wieder zwischen den talwärts wachsenden Bäumen die Sicht nach unten durch, und erst dann wird klar, wie weit das Tal in der Vertikalen bereits entfernt ist. Noch nach einer geegneten Stelle suchend, an der ich mich kurz für einen Fotostopp an den Straßenrand stellen konnte, tauchte unvermittelt eine Aussichtsplattform auf, die auch noch am dafür geeignetsten Punkt angelegt wurde. Hinter einer Linkskurve kommt eine kleine Brücke, die über einen Gebirgsbach führt, gleich dahinter ist ein Parkplatz zu finden. Groß ist er nicht, aber ein paar Motorräder oder Autos finden dort gut Platz.
Wenn der Finstermünz eine Sehenswürdigkeit hat, dann ist es der Talblick von diesem Rastplatz aus, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Von dem kleinen Begrenzungsmäuerchen sind Fluß und die durch das Tal führende Hauptstraße wunderbar zu sehen, ohne das man sich über den Abhang beugen muss.
Wenige hundert Meter hinter dem Rastplatz bekommt man nicht mehr viel von der Umgebung mit. Mehrere hintereinanderliegende Tunnel und Galeriensysteme liegen auf dem Weg. In den Tunneln ist es recht dunkel, aber die Fahrt durch die Galerien ist was fürs Auge. Befindet sich die Straße doch einmal im Freien, sind Haltemöglichkeiten rar gesäht.
Die letzte Galerie ist geschafft, wenn man eine alte und unübersehbare Befestigungsanlage passiert hat. In der Höhe würde ich die Passhöhe vermuten, ein diesbezügliches Schild habe ich jedoch nicht ausfindig machen können.
Ab da liegt die Schlucht hinter einem, die Straße führt durch fast sanfte, dicht grün bewachsene Abhänge. Ein Blick zurück zeigt, welchen engen Bergeinschnitt man zuvor durchfahren hat, während man sich auf einer handvoll Kehren und Kurven dem Ende der Passfahrt nähert. Dieses liegt in Nauders, das sich rund 100 Höhenmeter über der eigentlichen Passhöhe des Finstermünz befindet.
Fazit:
Alleine die Aussich von der angesprochenen Raststelle ist die Reise Wert. Einen (gefühlten) Kilometer kann von dort aus in die Tiefe geschaut werden, sehr beeindruckend. Abgesehen davon ist aber auch die Fahrt durch die vielen Galerien nicht ohne Reiz, daher würde ich den Finstermünz auf jedenfall noch einmal in meine Tourplanung mit einbeziehen, wenn ich in der Gegend unterwegs bin.
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Die Straße ist durchgehend 2 Spuren breit und war im Jahr 2010 von guter bis sehr guter Qualität.
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Die Nordrampe beginnt in der Geminde Pfunds an der Kajetansbrücke, wo die Nordrampe von der nach Süd-Westen und Scuol führenden Hauptstraße abzweigt. Die Südrampe endet im Ort Nauders, das höher liegt als der eigentliche Pass, und von wo aus es nach Süden nur wenige Kilometer bis zum Reschenpass sind.
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Wo genau die Passhöhe ist, konnte ich nicht ermitteln. Wenn es überhaupt eine als solche ausgeschilderte gibt, ist sie nicht besonders auffällig. Zudem ist es nicht die höchste Stelle des Passes, denn die liegt im südlichen 'Talort' Nauders.
Erwähnenswerte Unterkünfte sind mir auf der Strecke keine aufgefallen, außer einem Campingplatz gleich zu Beginn der Nordrampe. Er liegt in der Nähe des Ortes Pfunds, an der Abzweigung einer Nebenstraße, die Richtung Spiß führt. Etwas unterhalb der Straße sortieren sich die Camping-Parzellen um einen Badesee herum, der wiederum nicht weit von einem benachbarten Fluß entfernt ist. Übernachtet habe ich dort nicht, aber er sah von der Einfahrt sehr einladend und schön gelegen aus. Weitere Informationen sind auf der unten angegebenen Webseite hinterlegt.
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In Samnaun, westlich des Passes gelegen, kann zollfrei eingekauft werden. Benzin ist gut 20% preiswerter zu haben als im ohnehin schon günstigen Österreich (siehe Link weiter unten), von Italien wollen wir gar nicht erst reden. Der Ort liegt am Ende einer Stichstraße, deren Einfahrten in Pfunds (Talort der Nordrampe) bzw. Vinadi zu finden sind.
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Reschen & Co. --- vom 15. Mai 2011
Trentino-Tour Tag 4 --- vom 6. Juli 2010
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