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Xomo |
Passo di Xomo |
Italien |
Alpen |
1058 m |
12 km |
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Lat/Long: 45.777334 11.237705 |
Texte |
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Der Passo Xomo ist ein kleiner Pass östlich des Gardasees, in der Region Venetien (bzw. Venezien). Trotz seiner schmalen Piste und nur 11 Kilometer Länge ist er in vielen, meist auch in groben 400.000er Karten eingetragen.
Er beginnt nordöstlich im kleinen Ort Posina, in dem er an einer Abzweigung ausgeschildert ist. Im Bild rechts ist der Ort Posina zu sehen. Links unten im Bild ist die Straße hinauf zum Xomo zu erkennen, auch die Abzweigung, an der man von der Hauptstraße abbiegen muss. Nach rechts oben (links des Sees) ist die nach Arsiero führende Straße zu erkennen.
Ist die Einfahrt gefunden, geht es nach wenigen 100 Metern in dichten Wald. Die Straße schrumpft schnell auf weniger als 1,5 Spuren zusammen. Teilweise war der Asphalt im Jahr 2010 ganz frisch, die restlichen Kilometer hatten es arg nötig. Viele kleine und große Abplatzungen machen die Fahrt sehr hubbelig, mit Straßenmaschinen nicht unbedingt ein Vergnügen.
Ich war auf einer hochbeinigen XT unterwegs, daher machte mir dies nichs aus. Der dichte Wald sorgte zudem für eine sympatische Atmosphäre.
Im unteren Drittel sind mehrere sehr enge Kehren zu fahren und auch ansonsten ist die Fahrt sehr kurvenreich. Wegen der meist nur eine Fahrspur breiten Piste, dem kurvigen Straßenverlauf und dem dichten Bewuchs gibt es extrem viele unübersichtliche Stellen, an denen Gegenverkehr erst 10 oder weniger Meter vor einem auftauchen kann, daher sollte immer mit Bedacht gefahren werden.
In der Mitte gibt es ein kurzes Stück, in dem ein paar Häuser neben der Straße auftauchen, der Bewuchs weniger dicht und der Blick in die Landschaft gegeben ist. Von dort aus ist der Talort Posina gut zu sehen, das Bild rechts und das weiter oben wurden von der Stelle aufgenommen.
Das obere Drittel ist ähnlich schön und eng wie das untere. Weniger Kehren aber viele Kurven, sehr unübersichtliche und schmale, durch Wald führende Piste. Durch den dichten Wald kann es auch im Sommer passieren, das Blätter und Dreck auf der Straße liegen, die nicht vom Wind freigefegt werden kann, d.h. ein paar Ausrutscher können möglich sein.
Die Passhöhe bildet eine Kreuzung, von der aus es in vier Richtungen geht. An der Nordseite steht das Rifugio Passo Xomo, das scheinbar keine Übernachtungsmöglichkeiten mehr anbietet und nur noch den Barbetrieb aufrecht erhält.
Die Südwest-Seite wird in einem Rutsch gefahren, auf den 5 Kilometern liegt kein Dorf, kein Haus. Ansonsten ist sie der anderen Rampe sehr ähnlich, die Straße ist schmal, führt die ganze Zeit durch Wald, ist meist mieser Qualität und dreckig.
Aussicht in die umgebende Landschaft hat man kaum einmal, dafür stehen Bäume und Büsche zu eng beieinander. Hin und wieder tauchen kleine Raststellen direkt an der Straße auf, die Bank, Tisch und einen Mini-Parkplatz für ein Auto bereit halten.
Bei meiner Überfahrung 2010 bin ich auf der Nordost-Seite Verkehrsstauungen noch entkommen, aber auf der Südwest-Rampe war es dann soweit. Mit der Helmkamera festgehalten ist das vor Ort übliche Manöver zu sehen, das zwei entgegenkommende Autos durchführen müssen. Beide bleiben stehen, klären innerhalb weniger Minuten, wer nun den Kürzeren gezogen hat und zurück setzen muss, damit der andere passieren kann. Dafür vorgesehene Ausweichstellen gibt es nicht viele, meistens steht nur ein ganz schmaler Grünstreifen neben dem Asphalt zur Verfügung.
So schön der Xomo auch zu fahren ist: Wenn möglich sollte es so eingerichtet werden, das man die Rampen für sich alleine hat und nicht die ganze Zeit hinter einem Auto herfahren muss. Wegen der unübersichtlichen Stellen fahren die sehr sehr langsam, schleichen fast um die Ecken, was bei lediglich einer zur Verfügung stehenden Fahrbahn allerdings auch verständlich und dringend erforderlich ist. Überholmanöver kann man komplett knicken, es sei denn der Autofahrer hält rechts an und gibt ein eindeutiges Zeichen.
Das viel zu schnell erscheinende Ende der Passstraße liegt auf der Ostrampe des Passo Pian delle Fugazze, die aus einer breiten und sehr gut asphaltierten Hauptstraße besteht.
Fazit:
Meiner Meinung nach dürften Pässe dieser Art ruhig etwas länger sein. Die fast auf ganzer Strecke schmale und durch dichten Wald führende Straße ist weniger für Schnellfahrer gedacht, langsamen Wanderern mit etwas mehr Federweg wird sie jedoch gefallen. Mich hat diese Passstraße an den Col de l'Asclier in den Cevennen erinnert, der ähnliche Qualitäten vorzuweisen hat.
Der Passo Xomo ist mein kleiner Geheimtipp für die Gegend zwischen Trento und Bassano.
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Die Straße ist selten breiter als 1,5 Fahrspuren, über 90% steht tatsächlich nur eine schmale Fahrspur zu Verfügung. Zusammen mit den vielen engen Kurven und dem dichten Bewuchs gibt es Dutzende gefährlicher Ecken, an denen unliebsame Begegnungen mit entgegenkommenden Verkehrsteilnehmern möglich sind. Schon deshalb hätte es die Strecke verdient, auf Straßenkarten als schwierig bzw. gefährlich markiert zu werden, was sie jedoch nicht ist.
Auf der etwas längeren Nordost-Seite war rund die Hälfte der Strecke mit einer frischen Asphaltdecke überzogen, der Rest hätte es nötig. Die Straße ist sehr wellig und hubbelig, mit vielen Rissen und abgeplatzten Stellen ausgestattet und an der Seite ausgefranzt. Für tiefliegende Rennmaschinen ist die Fahrt kein Vergnügen, aber die kommen wegen der niedrigen Geschwindigkeit ohnehin nicht auf ihre Kosten.
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Die Einfahrt auf die Nordost-Rampe ist im kleinen Ort Posina zu finden. Nähert man sich aus dem weiter östlich liegenden Ort Arsiero, ist dort zuerst nur Posina, nicht aber der Pass ausgeschildert. Der Ort ist noch mehrere Kilometer entfernt und über eine breite und gut ausgebaute Hauptstraße zu erreichen.
In Posina ist an einer Abzweigung der Passo Xomo (als Colle di Como) ausgeschildert. Kommt man vom weiter nord-westlich liegenden Passo di Borcola(i), ist das Schild jedoch nicht zu erkennen. Kurz hinter dem Ortseingangsschild muss an der nächstbesten Abzweigung um knapp 179 Grad nach rechts abgebogen werden.
Auf der Südwest-Seite ist der Pass eher unzureichend ausgeschildert. Auf der Ostrampe des Fugazze, zwischen den durchnummerierten Kehren 11 und 12, geht die Abzweigung in einer weiten Kurve nach Norden ab. Direkt an der Hauptstraße ist kein Hinweis bezüglich des Xomo zu finden, nur in der ersten Kurve hinauf zum Pass steht ein kleines Richtungsschild.
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Auf der Passhöhe treffen vier Straßen aufeinander, von denen die nach nord-westen abgehende laut meinen Informationen für motorisierte Fahrzeuge gesperrt ist. An einer Seite befindet sich ein breiter Parkstreifen und eine für Wanderer gedachte Informationstafel, die über Wege in der näheren Umgebung aufklärt.
An einer Ecke steht ein mittelgroßes Gasthaus, das Rifugio Passo Xomo. Dieses war bei meiner Überquerung im Juli 2010 von Radlern und einer handvoll Motorradfahrer gut besucht, jedoch nur auf Barbetrieb ausgerichtet. Laut Foren im Internet stand es auch in den Vergangenen Jahren selten als Unterkunft zur Verfügung, über eine informative Internetseite scheint es nicht zu verfügen.
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(i) Beschreibung in Arbeit (n) Nicht befahren - beidemale keine ausführliche Beschreibung
Trentino/Venetien --- vom 27. November 2010
Lumix Reparatur --- vom 7. September 2010
Trentino-Tour Tag 13 Lumix --- vom 14. Juli 2010
Trentino-Tour Tag 13 --- vom 14. Juli 2010
Trentino-Tour Tag 12 --- vom 14. Juli 2010
Keine Einträge vorhanden.
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