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Aus dem Tour-Alltag eines Helmputzers
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Asclier |
Col de l'Asclier |
Frankreich |
Zentralmassiv |
905 m |
20 km |
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Lat/Long: 44.077491 3.744364 |
Texte |
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Der Col de l'Asclier beginnt im Süden auf der Passhöhe des Col de la Tribale. Von dort aus führt die D20 nach Norden, und schnell schrumpft die Fahrbahnbreite auf eine Spur zusammen. Auf der Westrampe und der Passhöhe des Tribale lag 2009 eine dünne Schotterschicht auf der Straße, aber davon ist die Asclier-Auffahrt verschont geblieben.
Links und rechts ist es meistens dicht und urig bewachsen, es wächst was wachsen will und das tut es wie es will. Nach nur wenigen Kilometern auf der Südrampe geht es über den 711 Meter hohen Col de Bès, der in keiner Karte eingezeichnet ist. Auf diesem kleinen Stück ist der Blick in die Landschaft ungehindert möglich, was allerdings im weiteren Verlauf sehr selten ist.
Kurz danach wird klar, warum die gesamte Süd- und Nord-Ostrampe als schwierige bzw. gefährliche Strecke gekennzeichnet ist. Die Straße ist weiterhin nur eine Spur breit, meistens in schlechter Verfassung, und es gibt etliche sehr verwinkelte Stellen, in denen der Gegenverkehr erst spät ausgemacht werden kann. Tatsächlich kann man an vielen Stellen nur die nächsten 10 Meter der Straße sehen, danach verschwindet sie hinter Bäumen oder einer Felswand. Dabei ist es teilweise so eng, das es schon wieder ungefährlicher wird als auf anderen derart markierten Strecken, denn hier wird wahrscheinlich keiner mit 50 km/h um die Ecke gesprintet kommen.
Passt man darauf auf, ist die Auffahrt herrlich zu fahren. Eine enge Kurve nach der anderen, viel wilde Natur, kein Dorf ist zu durchfahren und die Aussicht hat nur weite Wälder zu bieten. Ein bisschen Zeit und längere Federwege sollte man wegen der schlechten Piste schon mitbringen, aber solche Strecken geht ohnehin niemand mit einer Rennmaschine an.
Wenige Kilometer vor Erreichen der Passhöhe kann sie bereits gesehen werden. Das Bild rechts ist etwas unscharf und aus der Ferne aufgenommen, aber man kann ein Gebäude und links daneben einen Tunnel schon erahnen. Kurz vor der Passhöhe liegt unterhalb der Straße ein kleiner Rastplatz, der neben Bänken und Tisch mit die beste Aussicht der gesamten Südrampe zu bieten hat.
Auf der Passhöhe fährt man durch einen kleinen Tunnel bzw. Brücke, danach geht es in gleicher Manier wieder den Berg hinunter.
Nur knapp einen Kilometer später verzweigt sich die Abfahrt. Die D20 führt nach Norden, die weiterhin als schwierig gekennzeichnete D152 nach Osten. Um auf letztere zu kommen muss man an einer kleinen Kreuzung bewusst nach rechts abbiegen, ansonsten landet man auf der D20. Dies ist mir leider passiert, daher kann ich von der sehr interessant scheinenden D152 nichts berichten.
Das "leider" ist jedoch relativ, da die Nordrampe (D20) keineswegs langweilig ist. Dort sind mir mehrere Abschnitte aufgefallen, an denen es rechts neben der Straße steil hinunter ging. Meistens natürlich ohne Absperrung, und wenn es doch eine gab was sie höchstens 20 Zentimeter hoch. Allerdings ist die Strecke nicht mehr ganz so kurvig wie die Südrampe, und auch die verwinkelten Stellen sind seltener. Das dürfte wohl ausschlaggebend dafür sein, warum nicht auch diese Strecke als schwierig bzw. gefährlich markiert ist. Mitten auf der Strecke mach die Straße einen weiten Bogen nach Süd-Westen. Während es steil abwärts geht hat man in diesem Bereich einen netten Blick auf den kleinen Ort La Hierle, der 2 Kilometer später durchquert werden muss.
Rund 2 Kilometer hinter dem Ort fährt man an einer Kreuzung vorbei, an der eine Stichstraße nach Süd-Westen Richtung Mas Lautal abzweigt. Dort ist mir erst bewust geworden, das ich mich ein wenig verfranzt habe und nicht auf der eigentlich anvisierten D152 gelandet bin. Tja, so kann's gehen. Einen weiteren Fahrkilometer später ist man am Ende der Rampe angekommen, das sich in Les Plantiers befindet.
Fazit:
Für alle Biker, die gerne abseits der Hauptstraßen fahren und schmale ruppige Pisten in einsamer Natur bevorzugen, ist der Col de l'Asclier ein absolutes Muss. Auch wenn ich noch nicht sehr viele Pässe im Zentralmassiv kenne, dieser Pass gehört mit Sicherheit zu den schönsten.
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Die von mir gefahrenen Rampen waren duchgehend mit nur einer Fahrspur sehr schmal und der Asphalt eher schlecht. Es gab zwar nicht viele Risse zu verzeichnen, aber durch die vielen Hubbel war die Fahrt sehr holprig. Die Süd- und die Nord-Ostrampe sind in Straßenkarten als schwierige bzw. gefährliche Straße gekennzeichnet, was an den vielen unübersichtlichen Stellen liegen dürfte, in denen Gegenverkehr oder andere Hindernisse auf der Straße erst spät gesehen werden können. Zudem wurde weitestgehend auf eine Sicherung zwischen Straße und Abgrund verzichtet.
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Die Südrampe beginnt auf der Passhöhe des Col de la Tribale. Von Norden startet die D20 in Les Plantiers und aus Nord-Osten kommt noch die D152, die im Ort L'Estréchure ihren Anfang hat.
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Auf dem südlichen Teil der Passhöhe steht ein Gebäude, dessen Zweck/Art ich bei meiner Überquerung nicht ermittelt habe und im Internet nicht ermitteln konnte. Auf der Nordseite geht eine geschotterte Stichstraße nach Osten ab, die noch ein paar Höhenmeter nach oben führt.
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Zentralmassiv --- vom 5. März 2010
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