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Aus dem Tour-Alltag eines Helmputzers
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Minier |
Col du Minier |
Frankreich |
Zentralmassiv |
1264 m |
28 km |
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Lat/Long: 44.054053 3.547382 |
Texte |
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Die nur 6 Kilometer lange Nordrampe des Col du Minier beginnt nahe der Ortschaft L'Esperou. Von dort aus führt eine ebenso wenig vertrauenswürdige Piste wie am benachbarten Col de la Serreyrède nach oben. Sie macht einen glatten Eindruck und wurde oftmals auf ganzen Flächen mit Bitumen geflickt. Bei einem Fotostopp fuhren mehrere Autos an mir vorbei, das Quietschen ihrer Reifen war deutlich zu hören.
Im unteren Teil geht es durch meist offene Landschaft, die Straße gleicht einer Allee mit kleinen Bäumen am Straßenrand. Im oberen Teil wird die Bewaldung dichter und die Strecke auch etwas kurviger. Dort fühlen sich Kühe scheinbar sehr wohl, ein paar entgegenkommende Autos machten mich schon einen Kilometer vorher auf die Situation aufmerksam.
Die Passhöhe wird in einer Linkskurve überquert, die mehrere Parkplätze bietet und von der aus Wanderwege in die umliegenden Wälder abzweigen.
So kurz und (wegen des schlechten Belages) etwas nervig die Nordrampe ist, so schön und kurvig ist dagegen die Südrampe. Im oberen Teil wechseln sich waldige Abschnitte mit wenig bewachsenen mehrere Male ab. Mal ist es etwas dunkler, mal fährt man an einer Schluchtwand entlang und hat beste Aussicht in die Ferne, die von Horizont zu Horizont von grünen Wäldern dominiert wird.
In der Mitte der Rampe fährt man fast die ganze Zeit an einer Schluchtwand entlang, deren dichter Bewuchs die freie Sicht meistens verdeckt. Bis runter ins Tal sind insgesamt rund 22 Kilometer zu fahren, die mir durchweg gut gefallen haben. Besonders in Erinnerung sind mir die unzähligen Links-Rechts-Links-Kombinationen, in denen das Bike mit kurzen Lenkbewegungen auf der Straße gehalten wird. Kehren gibt es kaum welche, aber dafür schön viele dieser Schlenker, die auf dem immer besser werdenden Asphalt genossen werden können.
Die letzten 7 Kilometer, die etwa im Ort Arphy beginnen, waren bei meinem Besuch 2009 frisch asphaltiert, wodurch ich richtig gut Tempo machen konnte. Die anderen, weiter westlich liegenden Strecken waren teilweise zwar ähnlich schön, aber mal kräftig am Gashahn ziehen war wegen der schmaleren und schlechteren Pisten meist nicht drin.
Durch die tiefstehende Sonne und die kahlen Baumstämme entstand jedoch eine Art Stroboskop-Effekt, der für die Augen ganz schön anstrengend war. Da das ganze untere Drittel nach Westen hin offen ist, musste ich damit die wenigen Kilometer bis zum Ende der Rampe in Le Vigan leben.
Fazit:
Die kurze Nordrampe fand ich nicht sehr berauschend, aber die Südrampe hat mir gut gefallen. Eventuell wäre es keine schlechte Idee die Nordrampe auszulassen und die Passhöhe von Westen her anzufahren, wo unter anderem der geschotterte aber von mir noch nicht begutachtete Col de Homme Mort liegt.
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Der Asphalt auf der Nordrampe machte teilweise einen glatten Eindruck, dem ich nicht richtig trauen wollte. Die Südrampe ist im oberen Teil zwar frei von Rissen, aber dafür gibt es viele Unebenheiten. Die letzten 7 Kilometer bis nach Le Vigan waren 2009 allerdings frisch asphaltiert und von dementsprechender Qualität.
Die Fahrbahnbreite beträgt 1,5-2 Spuren, nur der neu asphaltierte Teil war 2 bequeme Fahrspuren breit.
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Im Norden beginnt der Pass einen Kilometer westlich von L'Esperou, wo es auch zur Passhöhe des Col de la Serreyrède geht. Die Südrampe beginnt in Le Vigan, 10 bzw. 20 Kilometer weiter östlich liegen der Col de la Tribale und der Col de l'Asclier.
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Auf der Passhöhe gibt es einen kleinen Parkplatz und mehrere Wanderwege führen nach Westen und Osten in die Wälder hinein. Gegenüber von dem Parkplatz steht ein kleines Denkmal für einen im 2. Weltkrieg verstorbenen General der französischen Armee. Nach Westen zweigt zudem eine kleine Straße ab, die im späteren Verlauf zum Col de Homme Mort oder wahlweise in die Gorges de la Dourbie führt, beides von mir noch nicht befahrene Strecken.

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Zentralmassiv --- vom 5. März 2010
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