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Aus dem Tour-Alltag eines Helmputzers
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Schöllenen-Schlucht |
Schweiz |
Alpen |
5 km |
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| Lat/Long: 46.648847 8.587189 |
Texte |
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 Wer schon einmal auf östlicher Seite vom Susten runter zum Großen St. Gotthard gefahren ist, hat wahrscheinlich auch die Schöllenen-Schlucht bereits aus der Nähe gesehen. Im Norden kündigt sie sich aus weiter Entfernung als breiter Bergeinschnitt an, hier fotografiert von den untersten Metern der Susten-Ostrampe.
 Dieser breite Bergeinschnitt wird weiter südlich immer enger, trotzdem will dort einiges an Verkehr hindurch. Die Autobahn wurde unterirdisch verlegt, wie auch ein Großteil der Bahntrassen, nur eine Landstraße windet sich auf Kehren, durch kurze Tunnel und lange Galerien zwischen den Berghängen entlang.
 Auf viel Verkehr sollte man sich einstellen, denn da will so manch Einer lang. Der Blick in die Schlucht ist eine schöne Angelegenheit, auffällig sind dabei die grasbewachsenen Galieriedächer, deren Weg viele hundert Meter gesehen werden kann. An manchen Stellen sind gleich mehrere Kehren kurz hintereinander zu durchfahren, alles auf erstklassigstem Belag und breiter Straße, von der auch Busse, LKW und vor allem Wohnmobile profitieren wollen.
 Im südlichen Teil wird abermals eine lange Galerie durchfahren. Innerhalb dieser geht es laut Karte rechts ab nach Rossmettlen. Ob die Strecke wirklich befahrbar ist, weiß ich nicht, aber dort locken nicht weniger als 13 Kehren, wäre somit einen Versuch wert.
 Hinter der Galerie wird die Teufelsbrücke überquert. Genauergesagt die Version Nummer drei davon. Die erste ist vor mehr als zwei Jahrhunderten zerstört worden, die zweite ist ein paar Meter unterhalb zwar noch vorhanden, aber Fußgängern vorbehalten. Gleich in der Nähe ist ein großer Parkplatz neben der Straße zu finden, von dem aus beide noch vorhandenen Brücke begutachten werden können. Wer sich der Brücke zu Fuß nähert kommt an einem Restaurant vorbei, das einen guten Blick in diesen geschichtsträchtigen Teil der Schlucht erlaubt.
Anschließend wird mit dem Urner Loch ein weiterer Tunnel durchfahren, dann sind es nur noch wenige hundert Meter bis nach Andermatt, dem Ende der Fahrt.
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Die Straße ist duchgehend zwei großzügige Spuren breit und in sehr gutem Zustand.
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 Nördlich beginnt der Bergeinschnitt ab Wassen enger zu werden, wo auch die Ostrampe des Sustenpass endet/beginnt. Spätestens ab dem kleinen Ort Göschenen wird es richtig schluchtig, dort verschwindet auch die mautpflichtige Autobahn entgültig im Berg.
Im Süden geht es gleich oberhalb des bekannteren Ortes Andermatt los, wo Oberalp und St. Gotthard ihre Talstationen haben.
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 Um die südlich gelegene Teufelsbrücke dreht sich eine nette Legende, derernach der Teufel höchstpersönlich sie auf Wunsch der örtlichen Einwohner errichtet hat. Als er nach Fertigstellung den vorher abgemachten Lohn für seine Arbeit einstreichen wollte, nichts anderes als eine Mautgebühr des Erstbegehenden, zeigten sich die Eidgenossen unsportlich. In Österreich wäre das alles kein Problem gewesen, aber in der Schweiz ging der Teufel leer aus, woraufhin er einen kläglichen Fehlversuch unternahm, die Brücke zu zerstören.
Die originale Legende ist in weniger abgerundetem Wortlaut auf einer der Websteiten zu finden, die weiter unten verlinkt sind.
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Leontica und Schöllenen --- vom 1. Juni 2012
Trentino-Tour Tag 22 --- vom 23. Juli 2010
Keine Einträge vorhanden.
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