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Verdon-Schlucht 2008
Tag 3 - Nachmittag
Den Col de la Madeleine hatten wir als erstes Highlight des Tages hinter uns, nun konnten die nächsten kommen.

Allzuviel Streckenplanung haben wir vor dem Urlaub nicht betrieben, lediglich an einem Abend haben wir uns zusammengesetzt und grob die zu fahrende Strecke ausbaldovert. Ich habe mich zusätzlich ein wenig im Internet u.a. per Google-Earth nach einigen Gegenden erkundigt. Dabei ist mir die D900c aufgefallen, die südlich des Col Lebraut(i) liegt und in der Michelinkarte als verkehrsbeschränkt und auf den ersten Kilometern sogar als schwierig bzw. gefährlich markiert ist. Das hört sich doch interessant an, die Bilder im Internet sahen beeindruckend aus, somit machten wir uns auf die Suche.

D900c - Einfahrt Norden TunnelVom Lebraut(i) aus haben wir die D900c schnell gefunden, wir mussten einfach hinter Les Celliers auf der ersten Brücke den Fluß Durance überqueren und auf der anderen Uferseite kurz vor einer Linkskurve rechts abbiegen. Keine Minute später waren wir mitten in der Schlucht. Beeindruckend anzusehen. Wie mit einem Messer hat der kleine, ruhig dahinfließende Bach in der Schluchtmitte die massiven Berghänge geteilt.

D900c - schwarzer Felsen mit AutoSehr gut kann man die Schichtung der Felsformationen sehen, die selten horizontal sondern in einem steilen Winkel schief zur Fahrbahn verlaufen. Die tiefsten Stellen der Schlucht liegen im Norden, wurden von uns somit zu Anfang durchfahren. Je weiter man sich nach Süden bewegt, umso weniger ist von der Schlucht zu sehen und umso weiter ist die Straße von ihr entfernt. Irgendwann roll man 'nur noch' durch schöne Landschaft der Hauptstraße D900 entgegen.

Anschließend haben wir kurz vor Seyne getankt. Kein unwichtiges Detail bei meiner XT, Tankstellenparadies ist die Gegend sicher nicht. Das war während des Urlaubs mit das gewöhnungsbedürftige an meiner neuen Maschine, nach 200 Kilometern leuchtet die Tankanzeige auf, und das auch noch in Kapitaler-Motorschaden-Rot. Gerade wenn man nachts unterwegs ist, leuchtet einen dieses Licht so penetrant an, das ich noch immer überlege, es mit abdunkelnder Folie zu überkleben (naja, mitlerweile sind 4 Jahre vergangen, überlege noch immer).

Verdon-03 - Fanget + Mic Verdon-03 - Fanget Schluchtwand HKWie dem auch sei, nach Seyne bogen wir rechts ab in Richtung Col du Fanget. Auf ein paar Kehren ging es schnell den Berg aufwärts und nach der Passhöhe recht gemächlich den Berg wieder hinunter. Bis dahin nichts besonderes, aber der Fanget hatte noch eine Besonderheit für uns uninformierte Touries auf Lager.
Denn unser Schluchtenmarathon sollte noch kein Ende finden, schon auf der Fanget-Südrampe ragten links und rechts der Straße wieder Felswände in den Himmel.

Fanget - Südrampe Mitte Pano

Clues de Barles - Schlucht Ausschnitt Mic orangeAnschließend leitete uns die D900a durch die Clues de Barles, einem Schluchtensystem, indem die Straße teilweise mitten durch die Felsen geschlagen werden musste. Fast in Flußhöhe geht es hier durch die Felsen. An manchen Stellen fährt man in gewisser Weise durch halbe Tunnel, es wurden einfach 3 Meter Fels von den Hängen abgeschabt und eine Straße durchgebaut. Leider ist der beeindruckende Teil der Clues de Barles nur wenige Kilometer lang, der Rest der D900a schlabbert dann gemütllich Richtung Digne les Bains aus.

Verdon-03 - Unterkunft La TopinelleLangsam aber sicher waren wir ziemlich platt von diesem Tag und wir machten uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Rund 26 Kilometer südlich von Digne les Bains, Nahe der D907 im kleinen Örtchen Bras d'Asse fanden wir dann auch eine, und auch nur, weil neben der D907 ein großes Werbeplakat stand, fast größer als das eigentliche Hotel. Ansonsten war in dem Gebiet kaum etwas zu finden, wir hatten schon überlegt, bis nach Digne les Bains zurückzufahren, somit war die sonst so lästige Werbung unsere Rettung, denn mitlerweile waren wir absolut platt.

Abends haben wir dann noch in einem benachbarten Dorf einen recht teuren Happen zu uns genommen. Unsere Gastgeberin, die dieses kleine Hotelchen mitten im Nirgendwo betrieb, sprach übrigens gut englisch, und war auch noch so nett, uns um 21 Uhr das Abendessen zu organisieren. Hat im nahegelegenen Restaurant angerufen und Bescheid gegeben ... da kütt noch jemand.

Auf dem Weg zurück entstand das letzte Bild des Tages, ein Selbstportrait auf einer nahegelegenen Brücke.

Verdon-03 - Letztes Foto Brücke

Tourtag Nummer 3 war eine Steigerung gegenüber dem Tag davor. In der Weise konnte es weitergehen, und freundlicherweise ging es auch in dieser Weise weiter.



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Tag 3 - Vormittag
Was für ein Tag: Französische Westalpen, unter anderem mit dem Col de la Madeleine und anderen, ähnlich schönen Pässen
Tag 4 - Vormittag
Meine ersten Schotter-Kilometer, unter anderem hinauf zur Spitze des teleskopisierten Monte Chiran

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