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Timmelsjoch

Kurzbezeichnung :

Timmelsjoch

Originalname :

Passo del Rombo

Land :

Italien/Österreich

Gebirge :

Alpen

Öffnungszeiten :

15. Jun - 15. Okt (*)

Höhe :

2509 m

Max. Steigung :

13 %

Länge :

90 km

Maut :

11 Euro (2009)

Lat/Long:  46.904586 11.096728  Texte   Google-Map   Google-Route 

Beschreibung :

Timmels - Nordrampe untenDie Nordrampe des Timmelsjoch beginnt rund 8 Kilometer östlich des österreichischen Imst. Die ersten fast 40 Kilometer bis hoch nach Sölden fährt man unter anderem durch den Ort Oetz und das dazugehörige Ötztal, in dessen Nähe 1991 die 5.000 Jahre alte Eismumie Ötzi gefunden wurde. Der Fahrspaß kommt auf der Strecke etwas kurz, die Straße ist gut ausgebaut, ebenso gut besucht und sehr geradlinig.

Timmels - Nordrampe MitteHinter Sölden wird es langsam interessanter. Mit der Zeit wird die Straße ein wenig schmaler, den Großteil des Verkehrs hat man hinter sich gelassen, die Landschaft sieht verlassener aus und es liegen einige Galerien auf dem Weg. An manchen Stellen kann man die Straße des oberen Bereichs in den Bergen sehen, die sich durch eine baumlose Schneise bemerkbar macht. 12 Kilometer vor der Passhöhe führt eine Abzweigung nach rechts ab ins Gurgler Tal, danach wird die Straße schnell etwas schlechter und hat einige starke Steigungen vorzuweisen, während die Umgebung für kurze Zeit durch waldiges Gebiet führt.

Timmels - Nordrampe MautstationWenige Fahrminuten später ist auch schon die Mautstelle erreicht. Ein Oneway-Ticket für Motorräder kostet mal eben 11 Euro, für den Rückflug muss man 2 Euro drauflegen. Ganz schön happig für 50 Kilometer geradliniger Taldurchfahrt, denn wer von oben kommt musste bis zu diesem Punkt nichts bezahlen.

Timmels - Nordrampe oben KehrenHat man den unangenehmen Teil hinter sich gebracht, fängt der Pass erst richtig an, nach ein paar längeren Geraden tauchen endlich Kurven und Kehren auf, die allesamt in gut einsehbarem Gebiet liegen. In dieser Höhe wächst kein Baum mehr, die Fahrt geht durch weite Wiesenflächen und ist nicht extrem steil.

Die Passhöhe wird auf einer breiten Straße überquert, die bei gutem Wetter bestimmt mehr bevölkert ist als bei meiner Überquerung an einem nass-kalten Augusttag.

Die Südrampe fackelt nicht lange, sondern zeigt einem schnell ihre wesentllichsten Charaktereigenschaften: Sie ist von Tunnelanlagen durchzogen, sehr felsig und abseits der Straße geht steil nach unten.

Timmels - Südrampe oben Pano hinter Tunnel

So ein Anblick ist doch genau das, weswegen man überhaupt in die Alpen fährt. Mein Herz schlug direkt etwas höher. Während meiner 2009er Tour war es direkt am ersten Tag nach dem mittelmäßigen Fernpass meine zweite Passüberquerung, und dann gleich so ein Teil.

Timmels - Südrampe Blick aus TunnelNicht nur etwas höher sondern auch etwas schneller schlug mein Herz während der darauf folgenden Tunneldurchfahrt, die in der großen Auflösung des oberen Panoramabildes im Hintergrund noch zu erkennen ist. Dieser Tunnel ist mehrere 100 Meter lang, unbeleuchtet und dadurch absolut stockdunkel.Timmels - Südrampe oben Tunnel von Süden Man kann kaum sehen wohin man fährt, ich habe nur versucht halbwegs gerade dem "Licht am Ende des Tunnels" entgegen zu fahren. Keine einfache Sache, da es auch noch naß und glitschig war, und die Funzel meiner XT nichtmal über die Pistenverhältnisse direkt vor mir Aufschluß gab.

Timmels - Südrampe oben Haltebuch komplettHat man jedoch das Tageslicht wieder erreicht, liegen die italienischen Alpen vor einem, schon aus dem Tunnel hat man sie gut im Blick. Direkt an der Ausfahrt gibt es eine kleine Raststelle, von der aus man als erstes die Aussicht auf die italienischen Alpen und die kommenden Straßenwindungen begutachten sollte.

Timmels - Südrampe oben hinter Tunnel Pano

Im weiteren Verlauf Richtung Tal hat's viele Kehren und Kurven, lange Zeit geht es wie im oberen Bereich an einer steilen Bergwand nach unten. Mehrere kleine Tunnel und Galerien liegen auf dem Weg, der naturgemäß nach unten hin immer grüner und waldiger wird. An mehreren Stellen sind auf der anderen Schluchtseite schöne Wasserfälle auszumachen. Ein kleiner Abschnitt sei noch visuell erwähnt, in dem mehrere Straßen parallel nebeneinander liegen, ähnlich aber nicht ganz so ausgeprägt wie auf der Nordseite des Splügenpass.

Timmels - Südrampe Mitte Kehren Pano

Im Bergdorf St. Leonardo ist die Passfahrt schließlich zuende. Nach Süden führt das Val Passiria bzw. Passeiertal weiter in tiefergelegenes Gebiet und zur Kleinstadt Meran. Diese Strecke hat in meinem Fall 2009 gegenüber dem benachbarten Jaufenpass den Kürzeren gezogen, somit gibt es von diesem Teilstück keine Bilder.


Fazit:
Timmels - Südrampe Kehre tornanteWill man das Timmelsjoch sehen und den wirklich schönen Teil der Passfahrt genießen, reicht eigentlich die Südrampe aus. Sie ist der Grund, weswegen man zum Joch fahren sollte. Die Nordrampe ist im oberen Bereich ebenfalls sehr nett zu fahren, aber der Rest zieht sich ganz schön in die Länge, und die komplette Überfahrt kostet auch noch Geld.
Somit mein Tipp: am Besten von Italien aus kurz hoch- und über die Passhöhe fahren, an der Mautstelle 8 Kilometer hinter der Passhöhe den (Ab-) Kassierern freundlich zuwinken, das Moped Richtung Italien drehen und die Südrampe ein weiteres Mal genießen.


Straßenverhältnisse :

Timmels - Südrampe oben Tunnel kleinDie Straße auf der österreichischen Nordseite ist 2 Spuren breit und fast durchgehend von guter Qualität.
Im italienischen Süden beträgt die Breite häufig etwas weniger als 2 Spuren und es sind auch ein paar mehr Straßenschäden zu finden, aber sie lässt sich noch immer gut fahren. Aufpassen sollte man bei der Durchfahrt der langen Tunnel. Durch ihr stockdunkles Inneres sieht man Schäden nicht oder zu spät, und da es im Tunnel für gewöhnlich kälter ist als draußen, sind vereiste Flächen an kalten Tagen auch im Sommer durchaus möglich.


Ein-Ausfahrt :

Jaufen/Penser - San LeonardoDie Nordrampe beginnt in Österreich, etwa 8 Kilometer östlich von Imst. Kurz nach der Einfahrt geht es nach Osten Richtung Kühtai-Sattel.
Die Südrampe endet in St. Leonardo, einem netten Bergort in schönster Lage, in dem auch die Westrampe des Jaufenpass beginnt.


Passhöhe (u.a.Restaurants/Hotels) :

Timmels - Passhöhe NeubauDirekt auf der Passhöhe steht das Rasthaus Timmelsjoch (siehe Bild ganz oben), das bei schönem Wetter für eine Pause gut geeignet ist. Ein paar Meter weiter Richtung Italien entstand 2009 ein weiteres Gebäude, das bei meiner Überquerung im August desselben Jahres noch nicht erkennen ließ, was es denn einmal werden soll.


Besonderheiten Öffnungszeiten/Befahrbarkeit :

Timmels - Nordrampe oben SchildVon Hochgurgl bis ins italienische St. Leonardo gilt ein Verbot für LKWs, Busse und Anhänger. Desweiteren gibt es ein Nachfahrverbot von 20 bis 7 Uhr, was wahrscheinlich der Mautstelle zuzurechnen ist, die sich 8 Kilometer unterhalb der Passhöhe auf österreichischem Gebiet befindet. Bis dahin kommt man auch außerhalb der Zahlmeister-Arbeitszeiten.
Die einfache Überfahrt für Hobel lag im Jahr 2009 bei 11 Euro. Aktuelle Preise und andere Informationen findet ihr auf der unten angegebenen Webseite. Um dem Konzept der zahlungspflichtigen Passstraßen etwas mehr Beliebtheit zu verschaffen wird auf dieser hin und wieder ein Fotowettbewerb veranstaltet, bei dem selbst ich mit meinen Schlecht-Wetter-Fotos noch gute Chancen gehabt hätte.



Weitere Bilder:


Pässe/Strecken in der Nachbarschaft

(i) Beschreibung in Arbeit (n) Nicht befahren - beidemale keine ausführliche Beschreibung


Links zum Thema:
http://www.timmelsjoch-hochalpenstrasse.at - Mautinfos

Blogbeiträge
Giro d'Italia 2010 --- vom 17. Mai 2010

Trentino --- vom 16. Januar 2010


Kommentare/Meinungen zum Pass:
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