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Hauptseite => Tour-Kleinkram => Elba - Eine Runde, ein Tag. Teil 2
Elba - Eine Runde, ein Tag. Teil 2
Fortsetzung
Im ersten Teil ging es von Chiessi durch den Süden über Capoliveri weiter in den äußersten Süd-Osten und zurück nach Capoliveri. Und dort geht es nun weiter ...

Elba - Naregno SchotterpisteVon Capoliveri führt eine Hauptstraße in nord-östliche Richtung. Biegt man auf halbem Weg rechts ab, landet man wieder auf einer Schotterpiste, die runter an den Strand von Naregno führt. Naregno liegt an der Bucht Baia di Mola, direkt gegenüber von Porto Azzuro, unserem nächsten Reiseziel.

Elba - Naregno Strand

In Porto Azzuro gibt es einen schönen kleinen Hafen, indem kleinere Fähren ein- und ausfahren und viele Yachten vor Anker liegen. Dort haben wir uns eine kleine Pause gegönnt, uns beim Anblick von Volk und Schiffen erholt.

Elba - Porto Azzurro Panorama

Elba - Cavo StadtFrisch Energie getankt ging es weiter auf der Hauptstraße über Rio nell' Elba und Rio Mariana weiter nach Cavo, das ebenfalls Ziel kleinerer Fähren ist.
Von Cavo wollten wir weiter Richtung Norden. Dort sah es laut Karte mächtig nach Schotterwegen aus, und die Piste auf dem Weg zur Pferderanch hatte uns eigentlich gut gefallen.

Elba - Cavo SchotterAber hier sollte sich herausstellen, das dieser Pfad nichts für uns und unsere schweren Straßenmaschinen war. Ohne Cross-Erfahrung und Reifenpilot sah sie uns doch etwas zu anspruchsvoll aus.
Somit kehrten wir um und fuhren wieder Richtung Hafen.

Elba - Nisporto Weg SerpentinenVon Cavo aus fuhren wir im Landesinneren Richtung Rio nell' Elba.
Die Straße bietet erstklassiges Geläuf durch bergisches Gebiet, vorbei am Monte Serra (422m). Kurz vor Rio nell' Elba geht eine Straße rechts rein, nach Nisporto. Vorweg gesagt: Für solche, die Schotterwege scheuen, ist diese Straße eine Sackgasse.
Wie auch immer, auf dem Weg Richtung Nisporto geht es auf Serpentinen den Berg herauf, man fährt zwischen dem Monte Serra und dem Monte Strega (427m) hindurch, und auf der anderen Seite geht es auf Serpentinen wieder hinunter.

Elba - Nisporto Schotterstück KehreDer Weg von Nisporto nach Bagnaia, etwa 10 Kilometer lang, ist nichts für Staubalergiker. Auf den ersten zwei Kilometern gibt es ein paar sandige Schotterstücke zu meistern, die sich sehr steil in einigen wenigen Kehren den Berg hinauf winden.

Elba - Nisporto, Schotter geradeRauf ist die Strecke schon nicht so einfach, aber runter auf Straßenmaschinen bestimmt die Hölle. Es ist dort wirklich sehr steil und die Piste besteht zum Teil aus puderfeiem Sand. Somit würden wir Bikern mit Straßenmaschinen empfehlen, die Strecke nur von Norden nach Süden zu fahren (und bei trockenem Wetter!).

Den Rest der Strecke geht es bis nach Bagnaia auf genauso sandiger Piste stetig aber gemächlich bergab.

Die Durststrecke im Norden
Elba - Golfo di ProcchioDanach kommt eine lange Durststrecke. Auf den nächsten Kilometern fährt man auf gut asphaltierter Landstraße teilweise wieder im Landesinneren durch viele Dörfer Richtung Westen.
Unter anderem geht es durch Magazzini, liegt an der Bucht Rada di Portoferraio gegenüber von Portoferraio, weiter nach S. Giovanni, vorbei an Biodola und Scaglieri nach Proccio. Das Foto zeigt die Bucht Golfo di Procchio, fotografiert in der Nähe des Colle Pecorino, östlich der Bucht.

Elba - Norden - KüstenstraßeProcchio ist eines der größeren Dörfer auf Elba, somit kann es auch wieder ein wenig voller auf der Straße werden. Westlich von Procchio erwartete uns dann wieder ein so schönes Stück Küstenstraße, wie wir es vom Anfang unserer Runde im Westen her kannten.


Elba - Marciana MarinaDie Küstenstraße führt nach Marciana Marina, ebenfalls ein größerer Ort. Von dort aus führen zwei Straßen in den Westen der Insel, die in der Nähe von Marciana (nur Marciana!) wieder zusammentreffen. In der obigen kleinen Karte von Elba sind diese nicht getrennt eingezeichnet, dafür braucht's schon eine mit vernünftigem Maßstab.
Eine führt erst Richtung Süden, biegt kurz hinter Distilleria nach Westen ab und ist recht kurvenreich. Die andere führt durch das Tal Uviale di Marciana, ziemlich gradlinig quer durch von Marciana Marina über Rotone nach Marciana.
Wir sind beide Strecken gefahren. Obwohl gradliniger, empfanden wir die Strecke durchs Uviale di Marciana als schöner. Könnte auch daran liegen, das es eine Nebenstraße ist, während die andere eine der wenigen Nord-Süd-Verbindungen darstellt.

In Marciana sollte Halt gemacht werden, sofern es noch vor 18 Uhr ist. Wenige hundert Meter südlich liegt in einer Seitenstraße die Talstation der Cabinova. Die Cabinova ist eine Seilbahn der besonderen Art, sie führt rauf auf den Monte Capanne (1019m).

Leider haben wir darüber erst nach der Reise gelesen, und ich arger mich noch heute, diese Attraktion verpasst zu haben. Die Kabinen sind offene 'Zwei-Personen-Zellen', bestehend aus einem Stahlkorb. Der sieht ein wenig aus wie ein runder Vogelkäfig. Bis Brusthöhe reichen Sahlstreben, über einen Henkel hängt das Konstrukt am Schleppseil. Ansonsten keine Wände oder Fenster, man ist voll und ganz Wind und Wetter ausgesetzt. Von morgens 10 bis abends 18 Uhr ist die Fahrt nach oben möglich.

Nach dieser kleinen Pause, die wir damals leider nicht eingelegt haben, sind wir von Marciana nach Norden gefahren, um wieder an die Westküste zu gelangen. Die Strecke im nord-westlichen Teil Elbas liegt nicht ganz an der Küste. Hier und da zweigt die Straße Richtung Meer ab und führt zu Stränden und/oder Dörfern. Auf dem Weg Richtung Chessi, dem Ausgangspunkt unserer Runde, kommt man noch an San Andrea, Zanca und Patresi vorbei.
Zwischen Patresi und Chiessi tut sich ein paar Kilometer lang nichts, dort liegen keine Dörfer, keine Strände, keine Ein- und Ausfahrten. Nur Berge, Straße, Klippen und das Meer.

Elba - Möwe in der Dämmerung
Das war sie, unsere Elba-Runde.

Etwa 150 - 200 Kilometer Elba an einem Tag.
Früh morgens losgefahren, abends in der Dämmerung wieder zu Hause angekommen.
  

 






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